Fachkräftemangel im Landkreis: Integration von Migranten im Fokus!

Fachkräftemangel im Landkreis: Integration von Migranten im Fokus!

Waldeck-Frankenberg, Deutschland - Im Landkreis Waldeck-Frankenberg, dem flächengrößten Landkreis in Hessen, wird die Integration von Menschen mit Migrationsgeschichte in den Arbeitsmarkt neu gedacht. In einer kürzlich abgehaltenen Informationsveranstaltung hat sich gezeigt, wie wichtig es ist, die Zuwanderung als Chance zu begreifen. Laut Kommunal.de wird bis 2030 ein Fachkräftemangel von etwa 10.000 Stellen erwartet. Diese Lücke soll durch gezielte Maßnahmen und die Integration internationaler Fachkräfte geschlossen werden.

Der Landkreis bietet Unternehmen, von globalen Marktführern bis hin zu Start-ups, eine breite Palette an Möglichkeiten. In einer Zusammenarbeit zwischen der Kreisvolkshochschule, der Kreishandwerkerschaft und der Robert-Bosch-Stiftung wurde ein Pilotprojekt zur Integration Zugewanderter ins Handwerk ins Leben gerufen. Dieses Projekt steht beispielhaft für den Wandel, den der Landkreis anstrebt. Mit einem Fokus auf soziale Integration und langfristige Beschäftigungsperspektiven sieht man die Zuwanderung aus unterschiedlichen Herkunftsländern als eine Potentialquelle für den lokalen Arbeitsmarkt.

Herausforderungen und Chancen

Die Herausforderungen sind jedoch nicht zu unterschätzen. Laut Waldeck-Frankenberg.de sind Sprachbarrieren, bürokratische Hürden und Unsicherheiten im Umgang mit Fremdenfeindlichkeit große Themen. Erste Kreisbeigeordnete Karl-Friedrich Frese hebt die Notwendigkeit eines Dialogs mit Unternehmen hervor, um Lösungen zu finden. Auch der Integrationsbeauftragte Latif Hamamiyeh Al-Homssi betont das Potenzial der Zugewanderten für den Landkreis.

Die Veranstaltung diente als Auftakt für weitere Austausch- und Diskussionsplattformen. Wie Christopher Max Hechsel, Berufs- und Sprachscout, betont, ist eine fachdienstübergreifende Zusammenarbeit entscheidend, um die bürokratischen Barrieren abzubauen und den Zugewanderten die Unterstützung zukommen zu lassen, die sie benötigen.

Attraktive Lösungen für Fachkräfte

Auf nationaler Ebene wird die Problematik der Fachkräftemängel durch verschiedene Faktoren verstärkt. Laut bpb.de beeinflusst die demografische Entwicklung, dass immer weniger Menschen in den Arbeitsmarkt eintreten. In Handwerks- und Pflegeberufen besteht ein besonders hoher Bedarf, während gleichzeitig ein Großteil der Zuwanderer Schwierigkeiten hat, sich in die neue Arbeitskultur einzugewöhnen.

Damit die Integration erfolgreich verläuft, wurde ein Konzept zur Anerkennung im Ausland erworbener Qualifikationen entwickelt. Zudem soll ein Mentoring-Programm für potenzielle Auszubildende und Arbeitskräfte ins Leben gerufen werden. Informationsangebote, wie eine geplante Firmen-Enzyklopädie zur Unterstützung der Netzwerkarbeit, sollen dazu beitragen, dass die Zuwanderer erfolgreich Fuß fassen können.

Zusammengefasst: Der Landkreis Waldeck-Frankenberg setzt sich aktiv dafür ein, Menschen mit Migrationsgeschichte in den Arbeitsmarkt zu integrieren und somit nicht nur die Wirtschaft zu stärken, sondern auch ein harmonisches gesellschaftliches Miteinander zu fördern. Die tollen Initiativen zeigen, dass die Region bereit ist, das Potenzial der Zuwanderer zu nutzen.

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OrtWaldeck-Frankenberg, Deutschland
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