Rekordzahl an Störchen im Altkreis Ziegenhain trotz Herausforderungen!

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Im Altkreis Ziegenhain wurden 2025 Rekordzahlen von Störchen registriert, trotz herausfordernder Wetterbedingungen und Nahrungsmangel.

Im Altkreis Ziegenhain wurden 2025 Rekordzahlen von Störchen registriert, trotz herausfordernder Wetterbedingungen und Nahrungsmangel.
Im Altkreis Ziegenhain wurden 2025 Rekordzahlen von Störchen registriert, trotz herausfordernder Wetterbedingungen und Nahrungsmangel.

Rekordzahl an Störchen im Altkreis Ziegenhain trotz Herausforderungen!

In den letzten Jahren hat sich die Storchensaison im Altkreis Ziegenhain beeindruckend entwickelt. Laut dem Ornithologen Heinz Stübing gibt es heuer rekordverdächtige 27 besetzte Horste, ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu den 20 Brutpaaren des Vorjahres. Diese positive Entwicklung wird durch die Historie der Störche in Deutschland gestärkt, wo die Zahl der Brutpaare in Hessen mittlerweile wieder auf über 1000 angestiegen ist.

Trotz der erfreulichen Zunahme an Brutpaaren musste die Region jedoch Rückschläge hinnehmen. So flogen in diesem Jahr lediglich 33 Jungstörche, was im Vergleich zu den 36 im Vorjahr einen Rückgang darstellt. Dieser Rückgang wird vor allem den herausfordernden Wetterbedingungen zugeschrieben: Ein feuchtes Frühjahr gefolgt von einem trockenen Sommeranfang führte zu Nahrungsknappheit für die Vögel.

Langfristige Perspektiven und Historisches

Stübing weist darauf hin, dass in den 1940er-Jahren in der Region maximal acht Brutpaare existierten. Ein dramatischer Rückgang, verursacht durch Veränderungen in der Landwirtschaft, hinterließ die Störche in den 60er-Jahren in einer prekären Situation. Erst in den 80er- und 90er-Jahren, als kein einziges Paar mehr nachweisbar war, bewies sich mit der Beobachtung eines Brutpaares im Jahr 1998, dass sich die Situation allmählich bessern könnte.

Ein spannendes Detail sind die beiden Storchenpaare, die es sich im Altkreis zur Angewohnheit gemacht haben, die Wintermonate hier zu verbringen. Dies ist Teil einer optimalen Route innerhalb der Zugvogelsaison und die Region ist bekannt für ihre bedeutenden Zugvogelstraßen, insbesondere die Westhessische Senke, wo Störche oft in den Schwalm-Auen zu finden sind. Vor nicht allzu langer Zeit wurden auch sechs hiesige Störche mit Sendern ausgestattet, die interessante Flüge, unter anderem über die Straße von Gibraltar bis nach Mali, aufwiesen.

Insgesamt lässt sich sagen, dass die Störche in Hessen eine bemerkenswerte Rückkehr erlebt haben und das Interesse an ihrer Beobachtung ebenfalls zunimmt. Diese faszinierenden Vögel stehen im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit vieler Vogelbeobachter und Ornithologen wie Stübing, die weiterhin die Entwicklung ihrer Populationen im Blick behalten. So bleibt zu hoffen, dass die kommenden Jahre den Störchen bessere Bedingungen bieten, sodass die Anzahl der Jungstörche wieder steigt und die Region weiterhin als Brutstätte dieser majestätischen Tiere dient.