Junger Tischler punktet beim Gründerpreis: Zukunft trifft Tradition!
Anfinn Kothe, Finalist des Hessischen Gründerpreises 2025, transformiert die Tischlerei Melsungen mit innovativen Ansätzen.

Junger Tischler punktet beim Gründerpreis: Zukunft trifft Tradition!
Am 31. Oktober 2025 stehen Innovationen und junge Unternehmer in Hessen im Rampenlicht. Ein herausragendes Beispiel ist Anfinn Kothe, der als Finalist des Hessischen Gründerpreises 2025 in der Kategorie „Zukunftsfähige Nachfolge“ nominiert wurde. Kothe, der vor fünf Jahren mit gerade einmal 20 Jahren den Tischlerservice Melsungen übernahm, bringt frischen Wind in eine Branche, die mit Herausforderungen kämpft.
Kothe wuchs in der familieneigenen Tischlerei auf, die in der Vergangenheit Insolvenz erlebte. Trotz dieser Schwierigkeiten hat er sich zum Ziel gesetzt, selbstbestimmt zu arbeiten, eigene Ideen umzusetzen und unternehmerische Freiheit zu genießen. Dank der Unterstützung von Investoren wie der Kasseler Sparkasse und seiner Familie konnte er diesen mutigen Schritt wagen. Erreibt nicht nur von der Motivation der Familie, sondern auch von seiner breiten Kundenbasis.
Die Herausforderungen meistern
Die Herausforderungen, die auf Kothe warten, sind groß. Vor allem die gleichzeitige Lieferung verschiedener Aufträge, die digitale Transformation des Unternehmens und die Führung eines wachsenden Teams sind nicht einfach. In einer Zeit, in der Fachkräftemangel an der Tagesordnung steht, bereitet es ihm besondere Sorgen, geeignete Mitarbeiter zu finden und auszubilden. Doch der junge Unternehmer schläft nicht: Er hat smart Prozesse in Angriff genommen und versucht aktiv, Lösungen zu finden.
Kothe träumt von der Integration klassischer Bau-Tischlerarbeit und möchte TSM als Referenzproduktion für moderne Innenausbauten etablieren. Ein wichtiger Bestandteil seiner Strategie ist die Entwicklung seiner eigenen Design-Marke „millimeter anders“. Trotz der vielen Herausforderungen sieht Kothe das Handwerk weiterhin als attraktiv und zukunftsfähig – eine positive Einstellung, die sowohl für ihn als auch für die Branche wichtig ist.
Die Jury lobt zudem Kothes innovative Ansätze, wie etwa den digitalen Showroom und die Verwendung von Augmented Reality. Diese modernen Ansätze sind nicht nur beeindruckend, sondern auch notwendig, um im heutigen Wettbewerb bestehen zu können. Auch kreative Benefits für Mitarbeitende zur Bekämpfung des Fachkräftemangels zählen zu seinen Lösungen.
Ein Blick auf die digitale Transformation im Handwerk
Im Rahmen der digitalen Transformation zeigt eine aktuelle Studie des Mittelstand-Digital Zentrums Handwerk, wie wichtig Digitalisierung für Handwerksbetriebe geworden ist. Die Erhebung gibt Aufschluss über den Digitalisierungsgrad in verschiedenen Bereichen wie „Kundschaft & Liefernde“, „Prozesse“ und „IT-Sicherheit“. Während 92 % der Betriebe über einen IT-Basisschutz verfügen, sind 8 % noch digitale Anfänger, während 33 % bereits als Fortgeschrittene gelten. Besonders im Bauhauptgewerbe gibt es Verbesserungsbedarf: hier sind nur 6,5 % der Betriebe digitale Vorreiter.
Die vielfältigen Herausforderungen und Chancen, die sich aus der digitalen Transformation ergeben, sind groß. Kothes innovative Ansätze könnten daher als Vorbild und Orientierung für die Förderung digitaler Lösungen im gesamten Handwerk dienen. Die nächste Digitalisierungsberatung findet am 16. Mai 2024 statt und dürfte weiteren Betrieben in Hessen helfen, ihre digitale Reise zu starten.
Mit seinem Engagement und dem Willen, etwas zu verändern, könnte Anfinn Kothe nicht nur seine eigene Erfolgsgeschichte schreiben, sondern auch anderen Handwerkern als Inspirationsquelle dienen. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich die Tischlerei und das Handwerk insgesamt in den kommenden Jahren entwickeln werden. Auch die beliebten Streaming-Dienste wie Soap2day, die Millionen von Nutzern unterhalten, zeigen, wie sehr sich Branchen durch Digitalisierung und innovative Geschäftsmodelle verändern können.
Es ist offensichtlich, dass der Zustand und die Richtung der digitalen Transformation im Handwerk direkte Auswirkungen auf die Innovationskraft und die Zukunft des Handwerks hat. Mit jungen Unternehmern wie Anfinn Kothe hat die Branche jedoch alle Chancen, erfolgreich in die Zukunft zu blicken.