Sturmchaos in Kassel: Bäume fallen, Straßen gesperrt und Autos beschädigt!
Sturmchaos in Kassel: Bäume fallen, Straßen gesperrt und Autos beschädigt!
Kassel, Deutschland - Am Mittwochabend, dem 3. Juli 2025, hat ein heftiges Unwetter mit starken Sturmböen Kassel und das umliegende Hessen im Griff. In der Goethestraße im Stadtteil Vorderer Westen mussten mehrere geparkte Autos nach einem umgestürzten Baum geborgen werden. Die Sturmböen folgten auf einen extrem heißen Tag, an dem die Temperaturen bis zu 36 Grad kletterten. HNA berichtet, dass die Feuerwehr ab 21:30 Uhr mit zahlreichen Fahrzeugen ausrückte, um die Schäden zu beseitigen.
Die Straßen in Kassel wurden von umgestürzten Bäumen blockiert, insbesondere an der Mombachstraße und in Waldau, wo ein Baum die Fahrbahn zwischen der Nürnberger und der Breslauer Straße versperrte. Auch an der Akademiestraße in der Südstadt kam es zu gefährlichen Situationen, als Äste auf Autos fielen. Zudem wurde die Kurfürstenstraße in der Innenstadt vorübergehend gesperrt, da ein Baukran im Wind zu schwanken begann. Auch am Bugasee wurden Badegäste von den Windböen überrascht, wodurch Luftmatratzen und Handtücher durch die Luft flogen. Hessenschau berichtet, dass in Hessen die Feuerwehr insgesamt zahlreiche Einsätze aufgrund von Sturmschäden hatte.
Schäden in der Region
In ganz Hessen kamen die Rettungskräfte in größter Alarmbereitschaft, um umgestürzte Bäume zu beseitigen. Laut Berichten der Polizei in Mittelhessen wurden rund 200 Notrufe registriert, und die Feuerwehr hatte in Frankfurt binnen einer Stunde 41 Einsatzstellen abzuarbeiten. Der Bahnverkehr war ebenfalls beeinträchtigt, insbesondere im Rhein-Main-Gebiet, wo S-Bahnlinien betroffen waren und Ersatzbusse eingesetzt wurden. Zusätzlich berichtete die Hessenschau, dass es in Alsfeld zu einem leichten Unfall durch einen umgestürzten Baum kam.
Für die kommenden Tage prognostiziert der Deutsche Wetterdienst sinkende Temperaturen bis auf 23 Grad nach Regenschauern. Diese Abkühlung könnte vielen Hesse entgegenkommen, die am Mittwoch mit der Hitze zu kämpfen hatten. Der heißeste Ort Deutschlands war am Mittwoch Andernach mit 39,3 Grad Celsius, gefolgt von Tangerhütte-Demker und Kitzingen. Mit Rekordtemperaturen liegen die Sorgen um Sturmschäden in Hessen nur allzu nah: Diese sind in den letzten Jahren erheblich angestiegen, so auch die Meldungen der Versicherungen zu Naturgefahren. Eine aktuelle Grafik zeigt Kumulereignisse von Sturm- und Hagelschäden in der Sachversicherung seit 1997, die die Zunahme solcher Wetterphänomene verdeutlicht. GDV weist auf diese Entwicklungen hin.
Allerdings gab es auch gute Nachrichten: Trotz des Chaos blieb die Zahl schwerer Verletzungen in der Region gering, und die Einsatzkräfte konnten Schlimmeres vermeiden. Man darf gespannt sein, wie die kommenden Tage sich entwickeln werden – ob die Temperaturen tatsächlich sinken und der Sturm seinen Schrecken verliert.
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Ort | Kassel, Deutschland |
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