VW-Kassel: 380 Mitarbeiter in Angst – IG Metall fordert Entfristung!

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In Baunatal bangen 380 befristete VW-Mitarbeiter um ihre Jobs. IG Metall fordert Entfristung der Verträge und Jobgarantie.

In Baunatal bangen 380 befristete VW-Mitarbeiter um ihre Jobs. IG Metall fordert Entfristung der Verträge und Jobgarantie.
In Baunatal bangen 380 befristete VW-Mitarbeiter um ihre Jobs. IG Metall fordert Entfristung der Verträge und Jobgarantie.

VW-Kassel: 380 Mitarbeiter in Angst – IG Metall fordert Entfristung!

Kein gutes Licht auf die Personalpolitik von Volkswagen wirft die aktuelle Situation im Werk Kassel. Dort bangen 380 befristete Mitarbeiter um ihre Jobs. Besonders dramatisch ist die Lage, da 700 Verträge von Leiharbeitern erst kürzlich ausgelaufen sind. Betriebsratschef Carsten Büchling mahnt, auch die befristeten Verträge könnten bis Dezember 2025 auf der Kippe stehen. Umso wichtiger erscheint es, dass die IG Metall und der Betriebsrat vehement die sofortige Entfristung dieser Verträge fordern, wie HNA berichtet.

Die betroffenen Beschäftigten arbeiten seit sechs Jahren in Kassel – zunächst über Leiharbeit, später mithilfe befristeter Verträge. Die IG Metall sieht gute Chancen auf Anschlussverträge, da die Auftragslage am Standort vielversprechend ist. Um diese Forderungen zu untermauern, starten die Gewerkschaften eine Unterschriftenkampagne. Zudem bietet die IG Metall Nordhessen gewerkschaftlichen Rechtsschutz für die betroffenen Mitglieder an.

Weglänge für unbefristete Verträge

In einem viel diskutierten Tarifstreit wurde Ende 2024 eine Einigung erzielt, die den Abbau von 35.000 Stellen bis 2030 vorsieht. Besonders besorgniserregend ist, dass die Jobgarantie bis 2030 nur für unbefristete Stammbeschäftigte gilt. Im Werk Kassel gab es bereits erste Warnstreiks, und das VW-Management hat eine Stellungnahme angekündigt.

Ein positives Beispiel für befristete Mitarbeiter bietet jedoch das Stammwerk Volkswagen in Wolfsburg. Dort erhielten rund 370 ehemals befristet Beschäftigte aufgrund eines festgestellten Fehlers in der Vertragsausgestaltung unbefristete Festanstellungen. Viele dieser Mitarbeiter befinden sich derzeit im Resturlaub, da ihre Verträge ursprünglich vor Ostern enden sollten. Volkswagen plant, die Betroffenen zeitnah nach ihrem Urlaub zu kontaktieren. Wie aus IG Metall Wolfsburg hervorgeht, stellt die Übernahme der 370 Beschäftigten eine Erleichterung dar, da somit keine Mitarbeiter von anderen Standorten nach Wolfsburg entsendet werden müssen.

Die Situation macht deutlich, wie wichtig die Stabilität von Arbeitsverhältnissen in der Industrie ist. Die Beschäftigten zwischen Hoffen und Bangen auf eine sichere Zukunft sollten in den Fokus sowohl der Unternehmensführung als auch der Politik rücken. Die IG Metall mahnt zur zügigen Klärung der Arbeitsverträge, während die Auftragslage für Modelle wie Golf und Tiguan in Wolfsburg genau beobachtet wird, um die Produktion weiterhin erfolgreich zu gestalten.