Halloween-Chaos in Nordhessen: Polizei verzeichnet 50 Einsätze!
In Frankenberg (Eder) kam es an Halloween 2025 zu 50 Polizeieinsätzen, vor allem wegen Böllerwürfen und Sachbeschädigungen.

Halloween-Chaos in Nordhessen: Polizei verzeichnet 50 Einsätze!
In der Halloween-Nacht 2025 blieb die Polizei in Nordhessen stark gefordert. Wie das Polizeipräsidium Nordhessen berichtet, kam es zu rund 50 Einsätzen, was einen Anstieg von etwa 20 Einsätzen im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Die Hauptursachen waren Ruhestörungen, Sachbeschädigungen durch Böllerwürfe und vereinzelt körperliche Auseinandersetzungen. Besonders auffällig waren die Ruhestörungen, die in zahlreichen Gemeinden festgestellt wurden, während sich die Polizei in einigen Fällen gezwungen sah, Platzverweise auszusprechen und Strafverfahren einzuleiten.
In Frankenberg kam es zu einem Vorfall, bei dem die Jacken zweier Mädchen durch Feuerwerkskörper beschädigt wurden. Unbekannte Täter sind für diesen Vorfall verantwortlich und es wurde ein Strafverfahren wegen Sachbeschädigung eröffnet. Solche Zwischenfälle sind leider kein Einzelfall, wie auch die Berichte über beschädigte Fahrzeuge und andere Gegenstände zeigen. Insgesamt waren die Bürger und die Einsatzkräfte mit erheblichen Belästigungen konfrontiert, die die „Grenze des Halloween-Spaßes weit überschritten“ haben, so ein Polizeibericht.
Besondere Vorfälle in Kassel-Waldau
In Kassel-Waldau wurde die Feuerwehr am Abend gegen 19:20 Uhr gerufen, als zwei Müllcontainer auf dem Schulgelände in Brand gerieten, vermutlich verursacht durch Feuerwerkskörper. Glücklicherweise konnte die Feuerwehr schnell eingreifen, sodass am Schulgebäude kein Schaden entstand. Dennoch gab es auch hier Beschwerden über gezündete Böller und unangemessene Eierwürfe, die meist ohne größeren Sachschaden blieben.
Krawall in Hofgeismar und Umgebung
In Hofgeismar wurden mehrere Polizeieinsätze erforderlich, insbesondere wegen gezündeter Feuerwerkskörper und Ruhestörungen. Insbesondere eine Auseinandersetzung am Bahnhof sorgte für Aufregung, als zwei Männer leicht verletzt durch Reizgas werden und die Täter entkamen. Auch ein 13-Jähriger aus Grebenstein wird verdächtigt, eine Scheibe eines Wartehäuschens mit einem Feuerlöscher eingeschlagen zu haben. Ein besonders gefährlicher Vorfall fand statt, als unbekannte Täter Warnbaken auf die Fahrbahn aufstellten, wofür Ermittlungen wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr eingeleitet wurden.
Weitere Vorfälle in der Region
Die Vorfälle beschränkten sich nicht nur auf Kassel und Frankenberg. In Fuldatal wurde eine Hauseingangstür durch einen Feuerwerkskörper beschädigt, während in Niestetal Unbekannte Eier gegen eine Fassade warfen. In Homberg brannte ein Metallmülleimer, ohne dass nennenswerter Schaden entstand, und in Bad Sooden-Allendorf wurden Verkehrsschilder umgeknickt. Besonders chaotisch war es in Gudensberg, wo Mülltonnen auf die Fahrbahn geworfen wurden.
Insgesamt spiegelt die Halloween-Nacht in Nordhessen eine derart angespannte Situation wider, dass die Polizei zu deutlichere Maßnahmen greifen musste. Die Erhöhung der Einsatzzahlen um fast 20 im Vergleich zum Vorjahr macht deutlich, dass Handlungsbedarf besteht. Die Bürger sind aufgerufen, verantwortungsvoll mit Feuerwerkskörpern und dem feierlichen Anlass umzugehen, damit solche Maßnahmen in Zukunft überflüssig werden. Weitere Informationen finden sich in den Berichten von HNA und NH24.