Wetteraukreis setzt auf 40 Mobilitätsstationen für nachhaltige Zukunft

Wetteraukreis setzt auf 40 Mobilitätsstationen für nachhaltige Zukunft

Wetteraukreis, Deutschland - Im Herzen des Wetteraukreises wird ein wichtiges Projekt für nachhaltige Mobilität auf die Beine gestellt. Heute haben der Regionalverband FrankfurtRheinMain und 17 teilnehmende Kreiskommunen den Startschuss für den Bau von 40 sogenannten Mobilitätsstationen gegeben. Diese Verknüpfung unterschiedlichster Verkehrsmittel soll als ein Drehkreuz für die Bürger:innen fungieren und den öffentlichen Nahverkehr sinnvoll ergänzen. Die offizielle Antragstellung für die Fördermittel wurde im Kreishaus vorgenommen, wobei der Wetteraukreis als Pilotregion in Hessen hervorsticht. Wie Wetterau.news berichtet, betont die Erste Kreisbeigeordnete Birgit Weckler die große Bedeutung dieses Vorhabens für eine umweltfreundliche Zukunft.

Das Netz der Mobilitätsstationen wird nicht nur den urbanen Raum, sondern auch ländliche Gebiete in den beteiligten Kommunen unterstützen. Das gesamte Projekt hat einen finanziellen Rahmen von etwa 3,5 Millionen Euro, wobei die Durchschnittskosten pro Station bei 89.000 Euro liegen. Geplant ist, dass 20 dieser Stationen direkt an Bahnanbindungen entstehen, was insbesondere für die Wölfersheim, Karben und Nidda von Vorteil sein wird. Nidda wird hierbei mit sieben Standorten die meisten Mobilitätsstationen erhalten.

Digitale Vernetzung für zukunftsorientierte Mobilität

Ein wichtiger Aspekt des Projekts ist die digitale Vernetzung der Mobilitätsstationen. Innovative Mobilitätsangebote wie Car- und Bike-Sharing sowie E-Ladesäulen sind Teil der Ausstattung. Das Projekt „Raum für neue Mobilität“ (RaMo) zielt sogar auf eine perspektivische Ausweitung auf die gesamte Region FrankfurtRheinMain ab und integriert wissenschaftliche Planungsansätze, um die Mobilitätsstationen effektiv zu etablieren. Das wird nicht nur durch die Hochschule RheinMain, sondern auch in enger Zusammenarbeit mit dem Rhein-Main-Verkehrsverbund realisiert, wie auf hs-rm.de erläutert wird. Von einem eigenen Logo mit dem Motto „Zuhause unterwegs“ erhofft man sich zudem eine verbesserte Wiedererkennung der Stationen.

Insgesamt wird die Umsetzung durch ein europaweites Ausschreibungsverfahren, das Ende Mai startet, begleitet. Im Sommer 2026 werden die Förderbescheide erwartet, woraufhin der Bau und die Erschließung der Stationen in vollem Gang beginnen soll. Die Fertigstellung soll ab 2027 erfolgen, wobei die Haushaltsmittel für 2026 bereits eingeplant werden müssen.

Ein Beitrag zur nachhaltigen Mobilität in Hessen

Das Vorhaben wird nicht nur lokal, sondern auch bundesweit beobachtet, da das Bundesministerium für Verkehr die Errichtung solcher Mobilitätsstationen in strukturschwachen Regionen fördert. Wie das Ministerium auf bmv.de mitteilt, werden in vielen Bundesländern bereits über 100 dieser Stationen aufgebaut oder erweitert. Das Ziel dahinter: eine klimafreundliche und intermodale Mobilität zu fördern, die verschiedene Verkehrsangebote effizient miteinander verknüpft.

Mit den Mobilitätsstationen im Wetteraukreis wird somit ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Verkehrsstruktur in Hessen gemacht. Es bleibt spannend, wie sich die Pläne in den kommenden Jahren entwickeln werden und welche positiven Effekte sie auf die Mobilität in der Region haben werden.

Details
OrtWetteraukreis, Deutschland
Quellen

Kommentare (0)