Telefonzelle in Friedberg: Ein neuer Weg zur Demokratie entdecken!
Telefonzelle in Friedberg: Ein neuer Weg zur Demokratie entdecken!
Friedberg, Deutschland - Am 11. Juli 2025 wurde in der eindrucksvollen Burg Friedberg die erste Telefonzelle der Neuen Königlichen Telefongesellschaft eröffnet. Das innovative Projekt, bekannt unter dem Codenamen „Blind Date“, wurde von Herrn Schneider, alias Klaus Gehre, geleitet und soll die Zukunft der Kommunikationstechnik nach der Glasfaser einläuten. Mitten in der historischen Kulisse der Burg, die seit ihrer Errichtung zwischen 1171 und 1180 im Auftrag von Kaiser Friedrich Barbarossa eines der markantesten Wahrzeichen Hessens ist, wurde eine moderne Verbindung zur Vergangenheit geschaffen.
Trotz der festlichen Eröffnung blieben die technischen Herausforderungen nicht aus. Es traten Probleme auf, die die Verbindung des Monarchen mit der neuen Telefonzelle beeinträchtigten. Um die Kommunikation zu ermöglichen, mussten zehn „Dongels“, die auf dem weitläufigen Gelände der Burg verloren gegangen waren, gefunden werden. Hierfür wurden zehn Serviceteams gebildet, die mit Entfernungsmessgeräten und einer Liste von Entfernungen zwischen Markierungen ausgestattet wurden. Team sechs hatte schließlich Erfolg und entdeckte einen „Dongel“ unter einem Stein im Römerbad, wo Stadtführer Roland Reichl spannende Informationen über die römische Geschichte weitergab.
Die Verbindung von Vergangenheit und Zukunft
Die Rückkehr aller Teams und die anschließende Lösung der technischen Probleme ermöglichten es schließlich, die Telefonzelle erfolgreich zu nutzen. Der Monarch ergriff die Gelegenheit, die Bürger anzusprechen und rief dazu auf, dass sie häufiger miteinander sprechen und gemeinsam an der Zukunft des Schlosses arbeiten. Die Telefonzelle avancierte rasch zu einem Symbol des demokratischen Diskurses. Die gesammelten Vorschläge wurden dem hessischen Landtag übermittelt, was zeigt, dass die Tradition des gemeinsamen Entscheidens an diesem historischen Ort lebendig bleibt.
Die Burg Friedberg, eine der größten Burganlagen Deutschlands, hat in ihrer langen Geschichte viele Wandlungen durchlebt. Einst dient sie als zentraler Punkt der Burggrafschaft Friedberg und beherbergt heute öffentliche Einrichtungen, darunter Teile des Finanzamtes und das Burggymnasium. Interessanterweise hatte die Burg seit dem 15. Jahrhundert ihren größten politischen Einfluss und war maßgeblich an der Kuriatstimme der Wetterauer Grafen auf dem Reichstag beteiligt. Im Laufe der Zeit verwandelte sich die Burg zunehmend in einen Herrensitz und bewahrte bis 1806 ihre staufische Verfassung, bevor sie schließlich in das Großherzogtum Hessen mediatisiert wurde.
Ein Ort lebendiger Geschichte
Die Eröffnung der Telefonzelle ist nicht nur ein Schritt in die Zukunft, sondern bringt auch lokale Geschichte in den Fokus. Kinder und Jugendliche lernen hier von römischen Legionen und dem Besuch des russischen Zaren Nikolaus II. im Jahr 1910. Die Telefonzelle wird nun im Schlosshof positioniert und soll dort als Barhäuschen dienen, was den Ort noch zugänglicher macht und gleichzeitig das Gemeinschaftsgefühl stärkt.
Die Burg selber, die über 3,9 Hektar auf 140 Metern ü. NN thront, bietet nicht nur architektonische Schätze wie den Adolfsturm, das älteste erhaltene Bauwerk der Burg, sondern erzählt auch die Geschichte von Konflikten zwischen Burg und Stadt. Diese reichen bis ins Jahr 1275 zurück, als die Burg von der Stadt zerstört wurde. Dank der Führung von König Rudolf I. erlangte sie jedoch bald wieder an Stärke und Gewicht.
Die Kombination aus historischem Erbe und modernem Dialog macht die Burg Friedberg zu einem lebendigen Zentrum. Wer die historische Kulisse betritt, spürt den Puls der Geschichte und erfährt, wie wichtig gemeinschaftlicher Austausch ist. Das Vorhaben der Neuen Königlichen Telefongesellschaft ist ein weiterer Baustein auf dem Weg zu einer zukunftsorientierten und gemeinschaftlich denkenden Gesellschaft in Friedberg.
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Ort | Friedberg, Deutschland |
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