Kritik an Bürgermeister: Sexuelle Übergriffe im Gelnhausener Freibad!
Kritik an Bürgermeister: Sexuelle Übergriffe im Gelnhausener Freibad!
Barbarossa-Freibad, Gelnhausen, Hessen, Deutschland - In Gelnhausen, Hessen, sorgt ein Vorfall im Barbarossa-Freibad für großes Aufsehen und heftige Diskussionen. Der Bürgermeister Christian Litzinger (CDU) sieht sich scharfer Kritik ausgesetzt, nachdem in einem aktuellen Fall mehrere minderjährige Mädchen Opfer sexueller Belästigung wurden. Wie Welt berichtet, wurde die mutmaßliche Tat von vier syrischen Männern begangen, die laut ersten Meldungen mindestens acht Mädchen im Alter von 11 bis 16 Jahren belästigten. Die Vorfälle ereigneten sich am 22. Juni 2023, doch die kritischen Töne hallen bis heute nach.
Der FDP-Politiker Kolja Saß wirft Litzinger vor, die sexuellen Straftaten zu bagatellisieren. „Sich bei Temperaturen wie diesen nicht um die Sicherheit der Kinder zu kümmern, ist unverantwortlich“, so Saß. Dies wird umso greifbarer, wenn man bedenkt, dass bereits im Dezember 2022 ein Antrag seiner Fraktion zur Verbesserung der Sicherheitslage in Schwimmbädern abgelehnt wurde. Der Antrag beinhaltete die Stärkung von Zivilcourage, ein besseres Konzept für Sozialarbeiter sowie ein durchdachtes Sicherheitskonzept. Bitter, dass es jetzt zu einem Vorfall gekommen ist, der durchaus hätte verhindert werden können.
Vorfall im Freibad
Die Situation geriet in eine kritische Lage, als die betroffenen Mädchen sich am Tag der Übergriffe direkt an das Schwimmbad-Personal wandten. Doch zunächst wurden sie zurück ins Wasser geschickt, um die Lage zu beobachten. Erst später wurde die Polizei gerufen, als sich der Drang nach Unterstützung bei weiteren Mädchen bemerkbar machte. Diese tragischen Umstände und die fehlende sofortige Reaktion des Personals werfen Fragen auf. Der Leiter des Barbarossabads, Nils Tischer, äußerte, dass die schnelle Reaktion der Mädchen ein Lichtblick war, jedoch die Verharmlosung der Situation seitens des Bürgermeisters zu kritisieren bleibt.
Die vier Tatverdächtigen, allesamt syrische Staatsangehörige und Angehörige derselben Familie, wurden nach vorläufiger Festnahme letztlich wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Staatsanwaltschaft Hanau hat die Ermittlungen übernommen, und die betroffenen Mädchen sollen in den kommenden Tagen vernommen werden, um Klarheit über die Vorfälle zu gewinnen. Innenminister Roman Poseck (CDU) spricht von schwerwiegenden und unerträglichen Vorfällen und fordert eine rasche Aufklärung sowie konsequente Strafverfolgung.
Sicherheitslage in Schwimmbädern
Ein Blick auf die generelle Sicherheitslage in Hessens Schwimmbädern zeigt, dass solche Vorfälle keineswegs Einzelfälle sind. Laut Tagesschau wurden im vergangenen Jahr in Hessen insgesamt 74 Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung in Schwimmbädern registriert. Die Aufklärungsquote betrug 82%, und ein beträchtlicher Teil der ermittelten Tatverdächtigen war nicht-deutsch. Daran wird deutlich, dass die Debatte um Sicherheit und Übergriffe nicht nur Gelnhausen betrifft, sondern eine viel umfassendere Herausforderung darstellt, die gelöst werden muss.
Während die Stadt Gelnhausen nun mit einem Hausverbot für die Tatverdächtigen reagiert hat und regelmäßige Patrouillen der Stadtpolizei im Schwimmbad angedacht sind, bleibt abzuwarten, wie der Bürgermeister und das zuständige Personal künftig auf die Herausforderungen der Sicherheit im Bad reagieren werden. Kritiker monieren, dass es jetzt nicht um Verurteilungen oder Generalisierungen gegen Flüchtlinge gehen sollte, sondern um einen konstruktiven Dialog über die Sicherheit aller Badegäste.
Details | |
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Ort | Barbarossa-Freibad, Gelnhausen, Hessen, Deutschland |
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