Preise steigen: Inflation in Deutschland bleibt über zwei Prozent!

Preise steigen: Inflation in Deutschland bleibt über zwei Prozent!

Wiesbaden, Deutschland - Steigende Preise sind offenbar der neue Alltag für viele Deutsche. Laut aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes lag die Inflationsrate im Mai 2023 bei beeindruckenden 2,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dabei ist der Inflationsdruck zuletzt sogar leicht gesunken, da die Energiepreise rückläufig sind. Diese Situation bleibt spannend, denn im April 2023 waren die Energiepreise gegenüber dem Vorjahr noch um 5,4 Prozent gestiegen, im Mai jedoch um 4,6 Prozent günstiger als im Vorjahr. Diese Entwicklung hat die Teuerung merklich gedämpft, wie [Schwäbische] berichtet.

Allerdings ist der Preistrend bei Dienstleistungen weiterhin steigend. Im Mai 2023 stiegen die Preise für Dienstleistungen um satte 3,4 Prozent. Besonders betroffen waren Beförderungsdienstleistungen mit einem Anstieg von 11,4 Prozent und Versicherungen, die um 9,4 Prozent teurer wurden. Auch die Preise für Nahrungsmittel ließen nicht nach: Hier gab es einen Anstieg von 2,8 Prozent, wobei Butter und Schokolade mit +17,6 und +20,2 Prozent zu den größten Verlierern zählen. Auf der anderen Seite sanken jedoch die Zuckerpreise um 27,5 Prozent und Olivenöl um 17,2 Prozent, was die Situation etwas auflockert.

Preisentwicklung auf einen Blick

Preiskategorie Änderung
Verbraucherpreise insgesamt +2,1% (Mai 2023 vs. Mai 2022)
Energiepreise -4,6% (Mai 2023 vs. Mai 2022)
Dienstleistungen +3,4%
Nahrungsmittel +2,8%
Butter +17,6%
Zucker -27,5%

Die Kerninflation, die ohne Energie und Nahrungsmittel gerechnet wird, liegt bei 2,8 Prozent. Dies gibt einen Hinweis darauf, dass die Stabilität der Preise weiterhin ein wichtiges Thema ist. Die Prognosen deuten darauf hin, dass die Inflationsrate in Deutschland bei 2,1 Prozent für 2025 und 2,0 Prozent für 2026 liegen wird. Die Bundesbank geht für 2023 von einer Inflation von 2,2 Prozent aus, die bis 2026 auf 1,5 Prozent sinken könnte. Auch die Kernrate soll ab 2026 bei etwa 2 Prozent stabil bleiben, so die Einschätzungen auf der [Tagesschau-Seite].

Doch die Entwicklungen sind nicht nur lokal zu betrachten. Statistische Zahlen zeigen, dass die Jahresinflationsrate im Dezember 2023 deutlich anstieg, und auch der durchschnittliche Preis für Nahrungsmittel im gesamten Jahr 2023 um 12,4 Prozent zulegte. Energieprodukte legten im Jahresdurchschnitt um 5,3 Prozent zu, die Haushaltsenergie sogar um 14 Prozent. Die Preise für Heizöl sanken indes dramatisch um 22,2 Prozent, was für viele Haushalte eine Erleichterung dargestellt hat. Der Jahresdurchschnitt der Inflationsrate lag stabil bei 5,9 prozent, wie das [Statistische Bundesamt] berichtet.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Preisentwicklung in Deutschland von einem komplexen Zusammenspiel aus steigenden und sinkenden Preisen geprägt ist. Während die Energiepreise etwas Druck aus dem Kessel nehmen, bleibt die Frage, wie sich die Preise für Dienstleistungen und Nahrungsmittel entwickeln werden. Ökonomen geben an, dass wir in naher Zukunft mit stabilen Preisen rechnen können, was für die Verbraucher eine positive Aussicht darstellt.

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OrtWiesbaden, Deutschland
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