Calden bleibt im Naturpark: Zukunft des Kitabusses ungewiss!
Calden bleibt im Naturpark: Zukunft des Kitabusses ungewiss!
Calden, Deutschland - In der Gemeindevertretung Calden wurde in dieser Woche über die Zukunft des Kitabusses und den möglichen Beitritt zum Naturpark Habichtswald gesprochen. Ein Antrag der CDU-Fraktion zur Rücknahme des Aufnahmeantrags wurde diskutiert, wobei die Gelder stattdessen für die Wiedereinführung des Kitabusses verwendet werden sollten. CDU-Fraktionsvorsitzender Peter Pavel betonte, wie wichtig der Kitabus für die Anwohner ist, insbesondere da Eltern aus Fürstenwald und Ehrsten weite Strecken zur Kita in Meimbressen zurücklegen müssen. Der Kitabus gilt als emissionsärmer und erfüllt eine wichtige soziale Funktion. Pavel bezeichnete den naturpark-beitritt als sinnlos, da er aus seiner Sicht keine nennenswerten touristischen Vorteile bringt.
Die SPD, angeführt von Fraktionschef Jens Dieter Horn, war anderer Meinung. Horn argumentierte, dass der Beitritt zum Naturpark sowohl für die Attraktivität von Calden als auch für die lokalen Unternehmen wertvolle Vorteile bieten würde. Des Weiteren kritisierte er die CDU dafür, dass diese nur einen Aspekt des Themas betrachtete. Er betont, dass eine Rücknahme des Antrags zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt käme und zog die Unterstützung der FWG hinzu. Das Abstimmungsergebnis fiel mit 6 Ja-Stimmen, 9 Nein-Stimmen und 7 Enthaltungen gegen den Antrag aus.
Naturpark-Mitgliedschaft ab 2026
Die Entscheidung, ab dem 1. Januar 2026 Mitglied im Naturpark Habichtswald zu werden, wurde in der selben Sitzung getroffen, und das mit einer positiven Mehrheit von 15 Stimmen für den Beitritt. Der Antrag zur Mitgliedschaft kam von der SPD-Fraktion. Die Gründe für diesen Schritt umfassen die touristische Förderung, die Unterstützung lokaler Betriebe und die Möglichkeit, sich mit anderen Gemeinden zu vernetzen. So können Synergien genutzt und gemeinsame Veranstaltungen entwickelt werden.
Die Mitgliedschaft soll zudem helfen, das Engagement für Naturschutz und nachhaltigen Tourismus zu intensivieren sowie den Zugang zu Buchungsplattformen für Übernachtungsmöglichkeiten zu erleichtern. Das Gesamtbild zeigt eine fokussierte Entwicklung der Gemeinde, die nicht nur auf Öffentlichkeitsarbeit setzt, sondern auch auf die Schaffung von Wohnmobilstellplätzen und die Förderung des Radverkehrs, ein Schritt zur Professionalisierung ihrer Angebote.
Kitabus bleibt im Gespräch
In Bezug auf den Kitabus bleibt die Situation spannend. Bürgermeister Maik Mackewitz kündigte einen weiteren Probebetrieb bis Ende des Jahres an. Dieser soll durch die NVV-Linie 133 unterstützt werden, wobei eine Kita-Mitarbeiterin die Kinder beaufsichtigt. Rechtsfragen zur Einhaltung des Betreuungsschlüssels werden derzeit durch eine Anfrage an das zuständige Ministerium geklärt.
So zeigt sich, dass in Calden sowohl im Bereich der Mobilität als auch in der touristischen Entwicklung große Schritte unternommen werden. Wie sich die zukünftige Entwicklung im Zusammenhang mit dem Kitabus und der Naturpark-Mitgliedschaft gestalten wird, bleibt abzuwarten.
Weitere Informationen über den Naturpark Habichtswald finden Sie hier.
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Ort | Calden, Deutschland |
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