Zukunft für Wölfersheim: Bahnbau trotz Biber und Verzögerungen!

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Im Wetteraukreis verzögert sich die Reaktivierung der Horlofftalbahn, mit neuen Zugverbindungen ab 2027 nach Frankfurt.

Im Wetteraukreis verzögert sich die Reaktivierung der Horlofftalbahn, mit neuen Zugverbindungen ab 2027 nach Frankfurt.
Im Wetteraukreis verzögert sich die Reaktivierung der Horlofftalbahn, mit neuen Zugverbindungen ab 2027 nach Frankfurt.

Zukunft für Wölfersheim: Bahnbau trotz Biber und Verzögerungen!

Die Wiederbelebung des Schienenverkehrs in Hessen nimmt langsam Formen an. Wie die FNP berichtet, sollen ab 2027 Züge von Hungen über Wölfersheim und Friedberg bis nach Frankfurt fahren. Doch der Fahrplan muss angepasst werden: Die Reaktivierung der Horlofftalbahn zwischen Wölfersheim und Hungen verzögert sich erheblich. Ursprünglich für Ende 2025 angedacht, bedarf es nun zusätzlicher Maßnahmen aufgrund eingegangener Einwände, einer schleppenden Bearbeitung durch die zuständigen Behörden und sogar dem Schutz eines neu angesiedelten Bibers.

DB-Projektleiter Sebastian Brieger zeigt sich jedoch optimistisch, dass die Planfeststellung bis Herbst abgeschlossen werden kann. Nach erfolgreicher Beantragung können die Leistungen ausgeschrieben und vergeben werden, sodass der Baustart voraussichtlich 2027 erfolgen kann. „Da liegt was an“, kommentiert Brieger die Situation, während die Planer die Herausforderungen angehen.

Verkehrsführungsmaßnahmen in Wölfersheim

Die Verkehrslenkung in Wölfersheim wird ebenfalls umgestaltet. Ein neuer Kreisel am Bahnübergang B455 soll die Verkehrssicherheit erhöhen, unterstützt von drei Ampeln, die für geordnete Abläufe sorgen. Das Umbenennen des Haltepunkts Berstadt-Wohnbach in Wölfersheim-Berstadt ist ebenfalls Teil der Pläne, bei dem ein Kreuzungsbahnhof mit zwei Gleisen und Außenbahnsteigen entsteht. Highlight wird die Modernisierung von 11 der 13 Bahnübergänge, die mit neuester Sicherungstechnik ausgestattet werden.

Status der Bahnhöfe und der Reaktivierung

Für den Bahnhof Beienheim sind umfassende Umbauten vorgesehen. Züge von und nach Nidda können künftig automatisch mit denen von und nach Hungen/Lich an- und abkuppeln. Allerdings schafft der Abschnitt Beienheim-Wölfersheim keine Reaktivierung, der Tempo 60 bleibt bestehen. Der Ausblick auf die Möglichkeiten des Schienenverkehrs in Hessen ist groß, besonders im Hinblick auf die bundesweiten Entwicklungen. Die VDV hebt hervor, dass die Bundesregierung bis 2030 plant, den Schienenverkehr erheblich auszubauen, um die Verkehrsleistung zu verdoppeln und den Anteil des Schienengüterverkehrs auf 25% zu steigern.

Die Reaktivierung stillgelegter Bahnstrecken ist ein zentrales Anliegen, das nicht nur zur Entlastung der Straßen beitragen soll, sondern auch ländliche Regionen besser an das Verkehrsnetz anzubinden. Über 900 Mittelzentren in Deutschland sind von der Eisenbahnanbindung abgeschnitten, und die Reaktivierung von 72 dieser Strecken könnte hier eine Lösung bieten. Wölfersheim steht also im Kontext einer viel größeren Initiative, die darauf abzielt, die Mobilität der Zukunft zu sichern, auch wenn bestimmte Herausforderungen bestehen bleiben.

Es bleibt abzuwarten, welche Fortschritte in den kommenden Monaten gemacht werden. Die regionale Verbindung zwischen Wölfersheim und Hungen ist besser denn je im Gespräch, während die Behörden und Projektplaner an wichtigen Schritten arbeiten. Die Bürger:innen können auf mehr Zugverbindungen und eine verbesserte Infrastruktur hoffen.