650 neue Polizei-Kommissaranwärter in Bad Vilbel vereidigt!
Am 15. Juni 2025 wurden in Bad Vilbel 650 Kommissaranwärter von Rhein und Poseck vereidigt, um für die Polizei Hessen zu dienen.

650 neue Polizei-Kommissaranwärter in Bad Vilbel vereidigt!
Am 15. Juni 2025 fand in Bad Vilbel der „Tag der Polizei“ statt, an dem rund 650 Kommissaranwärterinnen und -Kommissaranwärter feierlich vereidigt wurden. Ministerpräsident Boris Rhein und Innenminister Roman Poseck übernahmen die Zeremonie. Die jungen Anwärter haben ihren Diensteid auf das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland sowie die Verfassung des Landes Hessen abgelegt. Damit ist der erste Schritt in eine verantwortungsvolle Karriere im Polizeidienst getan, die für viele mit einem dualen Studium an der Hessischen Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit beginnt.
Diese Anwärter gehören den Einstellungsjahrgängen Februar und September 2024 an und werden nach dem dreijährigen Studium zu Beamtinnen und Beamten auf Probe ernannt. Die Polizei Hessen gilt als ein Garant für innere Sicherheit und zählt zu den sichersten Bundesländern in Deutschland. Ministerpräsident Rhein betonte in seiner Ansprache die Verantwortung, die mit dieser Position kommt, während Innenminister Poseck die zentrale Rolle des Diensteides für Freiheit, Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit hervorhob.
Herausforderungen und Fortschritte in der Polizeiarbeit
Im vergangenen Jahr gab es über 4.700 Bewerbungen bei der hessischen Polizei, die mit Bravour alle 645 Stellen besetzen konnte. Ein großer Schritt in diese Richtung ist die neue Kampagne zur Nachwuchsgewinnung, die mit „Cop-Influencern“ arbeitet. Diese sollen Einblicke in den Polizeialltag geben und damit jungen Menschen die Möglichkeiten und Herausforderungen des Berufs näherbringen. Neben der Nachwuchsgewinnung setzt die Hessische Landesregierung auch auf ein „Respekt-Paket“, um die Arbeitsbedingungen für Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste zu verbessern.
Zu den Maßnahmen gehören unter anderem:
- Eine Erhöhung der Polizeizulage um 22 Prozent auf 160 Euro ab 1. Januar 2025.
- Eine Bundesratsinitiative für höhere Mindeststrafen bei Tätlichkeiten gegen Einsatzkräfte.
- Eine pauschale Angriffsentschädigung von 2.000 Euro.
- Fortlaufende Modernisierung der persönlichen Schutzausrüstung und eine höhere Zahl an Tasern im Einsatz.
Aktuell sind mehr als 16.000 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz – die höchste Zahl bisher. Dies zeigt, dass die Polizei Hessen kontinuierlich daran arbeitet, die Sicherheit und den Schutz der Bürger zu gewährleisten.
Karrierechancen und Auswahlverfahren
Der Weg in den Polizeidienst ist klar strukturiert. Interessierte müssen bereits bei der Bewerbung einige Voraussetzungen erfüllen. So ist eine deutsche Staatsangehörigkeit erforderlich, oder man muss Bürgerin oder Bürger eines EU-Landes sein. Auch Nicht-EU-Bürger mit unbefristetem Aufenthaltstitel können sich bewerben. Außerdem dürfen Bewerber bei der Einstellung das 37. Lebensjahr noch nicht vollendet haben.
Die Anforderungen an Nachwuchskräfte sind hoch. Zu den Bedingungen zählen unter anderem ein Nachweis über eine Erste-Hilfe-Ausbildung sowie das Deutsche Rettungsschwimmabzeichen in Bronze, das bis zum Abschluss des ersten Studienjahres erbracht werden muss. Zudem müssen Tätowierungen entweder im nicht-sichtbaren Bereich oder von der Dienstkleidung verdeckbar sein, um mit der freiheitlich-demokratischen Grundordnung vereinbar zu sein. Diese Maßnahmen dienen dazu, den hohen Ansprüchen und der Verantwortung, die mit der Polizeiarbeit verbunden sind, gerecht zu werden berichtet polizist-werden.de.
Die verheißungsvolle Entwicklung der hessischen Polizei mit ihren zahlreichen Rekrutierungsmöglichkeiten zeigt, dass auch in Zukunft ein gutes Händchen bei der Auswahl und Ausbildung neuer Polizistinnen und Polizisten bewahrt wird. Dies ist nicht nur ein Gewinn für die Institution selbst, sondern vor allem für die Sicherheit der Bürger in Hessen.