Neuer Wohnraum für Maintal: 41 Hektar bis 2040 geplant!

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Maintal plant bis 2040 die Schaffung von 41 Hektar Wohnraum. Bürgerinitiative kritisiert geplante Änderungen zur Fährverbindung.

Maintal plant bis 2040 die Schaffung von 41 Hektar Wohnraum. Bürgerinitiative kritisiert geplante Änderungen zur Fährverbindung.
Maintal plant bis 2040 die Schaffung von 41 Hektar Wohnraum. Bürgerinitiative kritisiert geplante Änderungen zur Fährverbindung.

Neuer Wohnraum für Maintal: 41 Hektar bis 2040 geplant!

In Maintal tut sich einiges – nach Hanau ist die Stadt im Main-Kinzig-Kreis die Nummer eins, wenn es um die Schaffung neuen Wohnraums geht. Nicht weniger als 41 Hektar könnten bis zum Jahr 2040 neu erschlossen werden, zeigt der regionale Flächennutzungsplan (RegFNP). Diese Pläne, die seit Ende September in der Offenlage sind, werden am 21. Oktober in einer Sondersitzung des Bau- und Umweltausschusses besprochen, wobei die Stadtverordnetenversammlung am 3. November die Obergrenzen für die Baugebiete beschließen soll, wie hanauer.de berichtet.

Doch so glatt wie der Neubauprozess sich anhört, ist es nicht. Maintal hat 107 Hinweise zum RegFNP eingereicht, von denen viele auf fehlerhafte Darstellungen und fehlende Informationen hinweisen. Die Stadt möchte sicherstellen, dass wichtige Grünstrukturen sowie Biotope richtig dargestellt werden. Besonders im Fokus steht ein Grundstück gegenüber dem Real-Gelände, das aus der Wohnbaufläche entfernt werden sollen.

Geplante Flächen und Gewerbe

Zusätzlich zu den Wohnbauflächen sollen auch neue Gewerbegebiete entstehen, darunter 2,8 Hektar für das Gewerbegebiet Mitte in Hochstadt. Diese Entwicklungen sind auch im Kontext der Raumordnung zu betrachten, da solche Entscheidungen nicht nur die Stadt, sondern die gesamte Region betreffen. Laut den hessischen Regionalplänen ist die Aufstellung der RegFNPs in eigener Verantwortung der Gremien und orientiert sich an den Vorgaben des Landesentwicklungsplans, wie landesplanung.hessen.de informiert.

Die Raumentwicklung in Hessen wird von den Regionalversammlungen gesteuert, die aus Vertretern der Kreise und Städte bestehen. Sie regeln die Raumordnung und berücksichtigen dabei auch überörtliche Aspekte wie die Siedlungsstruktur, Fortentwicklung von Verkehrswegen und den Schutz von Naturräumen. In diesem Spannungsfeld sollen alle Interessen miteinander koordiniert werden – eine Aufgabe, die nicht nur ambitioniert, sondern auch herausfordernd ist.

Kritik an den Veränderungen

Allerdings gibt es auch kritische Stimmen zu den geplanten Änderungen. Die Bürgerinitiative Fähre Mühlheim-Maintal äußert Bedenken, dass die Streichung der Fährverbindung und die Verlagerung der Mühlheimer Straße zu einer endgültigen Abkehr von der seit 2017 inaktiven Fährverbindung führen könnten. Für die Initiative ist das eine Missachtung eines vorherigen Stadtverordnetenbeschlusses. Bürgermeisterin Monika Böttcher sieht sich in dieser Debatte stark in der Verantwortung, da die Entscheidungen der Verwaltung sie betreffen.

Insgesamt ist der Prozess der Stadtentwicklung in Maintal nicht nur ein Zeichen für die zunehmende Wohnraumnot im Rhein-Main-Gebiet, sondern auch ein spannendes Kapitel in der übergreifenden Raumordnungspolitik. Die Anforderungen an die Städte und Gemeinden sind hoch – besonders in Zeiten des Klimawandels und der Notwendigkeit erneuerbarer Energien, wie auch auf der bundesweiten Plattform des BMWSB unterstrichen wird, welche die regionale Zusammenarbeit fördert und über den Stand der Raumordnung informiert bmwsb.bund.de.