Bad Orb im Zeichen des Naturschutzes: 33 neue Mitglieder aktiv dabei!

Bad Orb im Zeichen des Naturschutzes: 33 neue Mitglieder aktiv dabei!

Bad Orb, Deutschland - In Bad Orb gab es kürzlich einen bedeutenden Neuanfang im Naturschutz. Ein Verein, dessen Leiter Bertwin Dehmer der Versammlung vorstand, konnte gleich 33 neue Mitglieder begrüßen. Dies zeigt ein wachsendes Interesse an der Erhaltung unserer Natur, denn insgesamt zählt der Verein jetzt 335 Mitglieder. Bei dieser Versammlung waren auch Ehrenvorsitzender Heinz Weisbecker sowie die Ehrenmitglieder Otto Böhlke und Gerd Marx anwesend, die gemeinsam mit knapp 30 Teilnehmern wichtige Vereinsangelegenheiten besprachen. Das Gedenken an die verstorbenen Mitglieder, darunter Rudolf Dehmer und Günter Buchholz, verlieh der Versammlung einen nachdenklichen Rahmen.

Ein herzlicher Dank galt den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern Doris und Erich Scholz sowie Benedikt Metzler für deren unermüdlichen Einsatz. Auch für Frank Polej gab es Lob: Er wurde als „Mitarbeiter des Jahres 2024“ für seine Verdienste als Kassenchef ausgezeichnet. Die Veranstaltung zeigte außerdem, wie wichtig eine vertrauensvolle Zusammenarbeit ist, denn die beiden Vorstandsfrauen Maren Nowak und Anika Broda erhielten viel Anerkennung für ihren bemerkenswerten Einsatz im Verein.

Engagement für Natur und Nachwuchs

Die positiven Entwicklungen der vergangenen Jahre wurden ebenfalls hervorgehoben. Erfolgreiche Veranstaltungen und ein erfreuliches Spendenaufkommen zeichneten das Jahr 2024 aus. Vor allem die Aufklärung von Kindern über Natur- und Umweltschutz liegt dem Vorstand am Herzen. Maren Nowak berichtete über die Pflege der Nistkästen des Vereins und deren Digitalisierung, während Anika Broda die Umzüge des „Vogelmuseums“ und die Fortschritte bei der neuen Webseite vorstellte. Auch die finanziellen Bewegungen wurden durch Frank Polej offen dargelegt, was weiteren Diskussionsstoff bot.

Ein zukunftsweisendes Projekt steht bereits in den Startlöchern: Unter der Leitung von Heinz Sandrock werden Neuwahlen stattfinden. Geplant sind zudem spannende Projekte wie die Ausstellung „Spechtswald“, die Erfassung von Biotopen und die Reparatur von Futterkästen. Dieses Vielseitige Engagement zeigt eindrücklich, wie wichtig die Arbeit im Naturschutz ist. Der Verein sieht sich in der Pflicht, aktiv zu handeln und den Menschen die Bedeutung von Naturschutz nahezubringen.

Die Tradition der Nistkästen

Was den Naturschutz jedoch besonders spannend macht, sind die historischen Wurzeln der Nistkästen. Die ersten Nistkästen gehen bis ins 16. Jahrhundert zurück, als sie in den Niederlanden verwendet wurden, um Stare anzulocken. Ihr ursprünglicher Zweck war nicht der Vogelschutz, sondern die Nahrungsgewinnung. Doch die Entwicklung von Nistkästen, die bestimmten Vogelarten helfen sollten, nahm seitdem eine faszinierende Wendung. Der deutsche Pfarrer Hofinger stellte bereits um 1824 die ersten Nistkästen für Stare und Meisen her, um die Schädlinge in Obstgärten zu bekämpfen. Seither hat sich die Konstruktion von Nistkästen bis zur modernen Holzbeton-Ära weiterentwickelt, die vielen Vogelarten ein Zuhause bietet.

Das Nistkastenmuseum in Ringschnait bei Biberach ist ein Ort, der diese Geschichte lebendig hält. Hier führt Gerhard Föhr durch eine beeindruckende Sammlung von hunderten Nistkästen aus verschiedenen Materialien. Besucher können die Entwicklung der Nistkästen nachverfolgen und sogar live erleben, wie Stare und Mehlschwalben brüten. Nistkästen sind somit nicht nur praktisches Werkzeug im Vogelschutz, sie erzählen auch Geschichten von menschlichem Einfallsreichtum und Naturverbundenheit.

Insgesamt zeigt die Initiative in Bad Orb, dass sich immer mehr Menschen für den Naturschutz engagieren. Die Kombination aus traditionellem Wissen und neuen Ideen ist der Schlüssel, um die heimische Flora und Fauna auch für zukünftige Generationen zu bewahren. Der Verein hat klar gemacht: Naturschutz ist mehr als eine Aufgabe – es ist eine Herzensangelegenheit.

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OrtBad Orb, Deutschland
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