Die Wiedergeburt des Gotischen Hauses: Ein Schatz für Bad Homburg!
Erfahren Sie alles über die Sanierung des Gotischen Hauses in Bad Homburg, das 2025 als Museum wiedereröffnet wird.

Die Wiedergeburt des Gotischen Hauses: Ein Schatz für Bad Homburg!
In Bad Homburg hat sich im Gotischen Haus in den letzten Jahren einiges getan. Das historische Gebäude, das einst 1823 im Auftrag von Landgräfin Elizabeth für Landgraf Friedrich VI. Joseph als Jagdschlösschen errichtet wurde, erlebte nach dem Tod des Landgrafen 1829 verschiedene Nutzungen. Damals konnte es seine ursprüngliche Bestimmung nicht mehr ausüben, was dazu führte, dass die Architektur mehrfach an die sich ändernden Anforderungen angepasst wurde. Ein verheerender Brand zerstörte schließlich das Innere des Gotischen Hauses vollständig.
In den 1980er Jahren erfuhr das Gebäude eine umfassende Sanierung. Die äußere Form wurde weitestgehend in ihrer ursprünglichen Gestalt erhalten, während das Innere durch einen mehrgeschossigen Beton- und Mauerbau ersetzt wurde, der zahlreiche separate Räume schuf. 1985 zog das Städtische historische Museum dort ein und begann, Sammlungen zur Stadt- und Landesgeschichte von Hessen-Homburg sowie zur Kur- und Kulturgeschichte Bad Homburgs auszustellen. Besondere Highlights waren ein Münzkabinett, die „Marienbader Stube“ und ein „Hutmuseum“.
Sanierung und Wiedereröffnung
Im Jahr 2020 begann eine weitere Sanierung des Gotischen Hauses, die große Fortschritte zu verzeichnen hat. Diese Umbaumaßnahmen haben zum Ziel, ein weiteres Treppenhaus einfügen sowie technische Modernisierungen durchzuführen und Klimaneutralität zu erreichen. Während der Sanierungsarbeiten hatten die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, 40.000 Objekte der Sammlung im „Schaudepot im Horex Museum“ zu sehen.
Das Horex Museum, das 2012 eröffnet wurde, war zuvor auf industriegeschichtliche Objekte, insbesondere zur Mobilitätsgeschichte, spezialisiert. Die umfassende Sanierung des Gotischen Hauses neigt sich nun dem Ende zu, und die Wiedereröffnung des Museums wird für 2025 erwartet. Die Fassade des Hauses zeigt die besondere Formensprache der Tudor-Gotik, die im europäischen Festland einzigartig ist. Interessanterweise entspricht die Gestaltung der Fassade und der dazugehörigen Wegeführung wieder den ursprünglichen Plänen der Landgräfin Elizabeth.
Ein moderner Touch
Die Innenräume bleiben gleichzeitig funktional und scheuen sich nicht vor modernen Museumstechniken, um die fragilen Objekte zu erhalten. Nach der Eröffnung wird es eine regelmäßige Präsentation aller Sammlungsbereiche geben, ergänzt durch Sonderausstellungen, die die Besucherinnen und Besucher in einzelne Themen vertiefen.
Mit all diesen Veränderungen wird das Gotische Haus nicht nur ein Ort der Erinnerung an die Stadtgeschichte und das kulturelle Erbe Bad Homburgs sein, sondern auch zeitgemaß für die Zukunft aufgestellt. Für alle Kunst- und Geschichtsinteressierten lohnt sich ein Besuch, wenn das Museum auf seine Beine steht. Bad Homburg bleibt somit ein bedeutender Schnittpunkt kultureller Entwicklung.