Frankfurt als Geheimtipp: Der neue Hotspot für internationale Start-ups!
Frankfurt als Geheimtipp: Der neue Hotspot für internationale Start-ups!
Frankfurt am Main, Deutschland - In jüngster Zeit gewinnt Frankfurt als Gründungsstandort immer mehr an Bedeutung. Alice Rettig, die neue Geschäftsführerin des Tech-Quartiers, hat sich zum Ziel gesetzt, internationale Gründergruppe für die hessische Metropole zu begeistern. Mit einer Mischung aus kulinarischen Köstlichkeiten wie Apfelwein und Grüner Soße möchte sie die Region als attraktive Anlaufstelle für Start-ups vermarkten. Handkäs hingegen scheint für Gründer weniger anziehend zu sein.
Das Tech-Quartier selbst fungiert als Innovations- und Fintech-Hub, der Start-ups fördert und Talente mit Unternehmen und wissenschaftlichen Partnern vernetzt. Alice Rettit hat das Programmmanagement und die Partnerschaften in der Vergangenheit maßgeblich geprägt und plant, die Position des Tech-Quartiers im regionalen Ökosystem weiter zu festigen.
Internationale Vernetzung und Anwerbung
Ein bemerkenswerter Aspekt des Tech-Quartiers ist die hohe Anzahl ausländischer Start-ups, die sich in der Region ansiedeln. Über ein Drittel dieser Unternehmen stammt aus dem europäischen Ausland, was die internationale Vernetzung der hessischen Start-up-Szene unterstreicht. Banfico, ein ursprünglich in London gegründetes Unternehmen, hat Ende 2024 ein Büro in Frankfurt eröffnet und betont die strategische Lage der Stadt als Finanzmetropole für die Entwicklung ihrer Software zur Verifizierung von Zahlungsempfängern.
Die enge Zusammenarbeit zwischen lokalen und internationalen Start-ups schafft ein unterstützendes Umfeld, das Herausforderungen meistert und neue Möglichkeiten eröffnet. Jan Fiedler von der Standortmarketingagentur Frankfurt/Rhein-Main berät Unternehmen, die sich in der Region niederlassen möchten, und hebt hervor, dass Frankfurt mehr zu bieten hat als nur seine beeindruckenden Hochhäuser. Zudem sieht Charlie Müller von Futury großes Potenzial in der Region, wenn es darum geht, lokale Start-ups international erfolgreich zu machen.
Initiativen zur Stärkung des Start-up-Ökosystems
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die WIN-Initiative, die darauf abzielt, Deutschland als führenden Standort für Innovationen und Wachstumskapital bis 2030 auszubauen. Sie wird unterstützt von einer Allianz, die Wirtschaft, Verbände, Politik und die KfW umfasst. Das Ziel dieser Initiative ist es, die Finanzierung von Start-ups und innovativen Unternehmen zu stärken und die Rahmenbedingungen für Wachstums- und Innovationskapital zu verbessern. Die Unternehmen der Initiative planen, rund 12 Milliarden Euro in das deutsche Venture-Capital-Ökosystem zu investieren.
Obwohl Frankfurt als Geheimtipp unter Gründern gilt, mangelt es laut verschiedenen Einschätzungen an Wagniskapital, vor allem in der Spätphase. In den letzten drei Jahren flossen in Frankfurt weniger Mittel in diese Finanzierungsrunden im Vergleich zu anderen deutschen Regionen, was die Bedeutung der WIN-Initiative und ihrer 10 Maßnahmen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen unterstreicht.
Mit einer hohen Dichte an MINT-Talenten von 137.000 pro Million Einwohner und dem kontinuierlichen Engagement der hessischen Startup-Community ist die Region jedoch auf einem vielversprechenden Weg. Frankfurt könnte sich als Leuchtturm für Innovation und Unternehmertum erweisen, und die Entwicklungen rund um das Tech-Quartier sowie die WIN-Initiative sind dabei von zentraler Bedeutung.
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Ort | Frankfurt am Main, Deutschland |
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