Revolution in der Handtherapie: 3D-gedrucktes Exoskelett bringt Heilung!
Erfahren Sie, wie Fraunhofer IWU 3D-gedruckte Exoskelette zur Therapie von Handverletzungen entwickelt, um Beweglichkeit zu verbessern.

Revolution in der Handtherapie: 3D-gedrucktes Exoskelett bringt Heilung!
In der Welt der Medizin sind Innovationen oft der Schlüssel zur Verbesserung der Lebensqualität von Patientinnen und Patienten. Jüngst haben Forscher des Fraunhofer IWU ein bemerkenswertes 3D-gedrucktes Exoskelett entwickelt, das speziell zur Unterstützung von Handtherapien nach Verletzungen konzipiert ist. Dieses neue Hilfsmittel dürfte darauf abzielen, die Rehabilitation von Sehnenverletzungen und Schlaganfällen deutlich zu verbessern.
Sehnenverletzungen sind nicht nur schmerzhaft, sie schränken auch die Beweglichkeit erheblich ein, was eine umfassende physiotherapeutische Behandlung notwendig macht. Experten setzen zunehmend Exoskelette ein, um gezielte Bewegungen der Hand und Finger zu fördern. Das Exoskelett des Fraunhofer IWU integriert moderne 3D-Drucktechnologien, die eine individuelle Anpassung für jeden Patienten ermöglichen. Dabei kommen innovative Formgedächtnislegierungen und Schrittmotoren zum Einsatz, um präzise Bewegungen zu gewährleisten.
Maßgeschneiderte Lösungen für Patienten
Ein herausragendes Merkmal des neuen Exoskeletts ist die individuelle Anpassungsfähigkeit. Über einen digitalen Hand-Scan wird ein parametrisches CAD-Modell erstellt, das die Grundlage für die passgenaue Fertigung bildet. \Das selektive Lasersintern (SLS) von Kunststoffpulver ermöglicht geometrische Freiheiten, welche für die optimale Passform entscheidend sind. So kann das Exoskelett direkt auf der Hand des Patienten angebracht werden und sorgt dafür, dass sowohl das Handgelenk als auch die Finger gezielt in ihrer Beweglichkeit unterstützt werden.
Das Exoskelett ist nicht nur leicht, sondern kann auch während der Therapie dynamisch angepasst werden, etwa wenn sich die Bedürfnisse eines wachsenden Kindes verändern. Das Design wird von bidirektionalen Schrittmotoren und Drähten aus Formgedächtnislegierungen unterstützt, die als künstliche Sehnen fungieren und das Beugen sowie Strecken der Finger ermöglichen.
Therapiefreundliche Technologie
Ein weiterer Vorteil dieses Exoskeletts ist die automatische Assistenz des Antriebs, die Übungen ohne ständige Anwesenheit eines Therapeuten erleichtert. Diese Eigenschaft könnte die Belastung für Therapeuten verringern und gleichzeitig den Patienten mehr Autonomie geben. In vielerlei Hinsicht adressiert das Exoskelett viele der Schwächen traditioneller medizinischer Hilfsmittel, die oft nicht genügend individualisiert sind, wie in einem weiteren Bericht auf DeviceMed betont wird.
Die Entwicklung des 3D-gedruckten Exoskeletts ist also nicht nur ein technisches Meisterwerk, sondern auch ein bedeutender Fortschritt im Gesundheitswesen. Sie zeigt, wie moderne Technologien Hand in Hand mit humanitären Zielen gehen können, um betroffenen Menschen auf ihrem Weg zur Heilung zu helfen und gleichzeitig die Arbeit von Therapeuten zu erleichtern. Es bleibt zu hoffen, dass diese Innovation bald in vielen Therapieeinrichtungen Einzug hält und die Rehabilitation von Handverletzungen revolutioniert.