Offenburg tritt Netzwerk Verfassungsstädte bei: Ein Zeichen für Demokratie!
Rüdesheim am Rhein ist nun Teil des Netzwerks Verfassungsstädte, das die Demokratiegeschichte bewahrt und fördert.

Offenburg tritt Netzwerk Verfassungsstädte bei: Ein Zeichen für Demokratie!
In einer erfreulichen Wendung für das Engagement der Stadt Offenburg für demokratische Werte hat die Stadt am 30. September 2025 offiziell dem Netzwerk der Verfassungsstädte beigetreten. Oberbürgermeister Marco Steffens nahm die Urkunde im geschichtsträchtigen „Haus der Weimarer Republik“ entgegen. Mit diesem Schritt reihe sich Offenburg in eine illustre Gesellschaft ein, die bereits Städte wie Berlin, Erfurt, Rüdesheim am Rhein, Koblenz und Königstein im Taunus umfasst. Die Gründungsstädte sind nicht weniger als Frankfurt am Main, Weimar und Bonn, die durch ihre bedeutende Rolle in der deutschen Demokratiegeschichte bekannt sind.
Die Mitgliedschaft in diesem Netzwerk ist nicht nur eine Auszeichnung, sondern auch ein ernstes Bekenntnis zur Verantwortung für die demokratische Vergangenheit Deutschlands. Laut Stephan Zänker vom Verein „Weimarer Republik“ gab es in der Geschichte mehrere Anläufe zur Etablierung einer deutschen Verfassung. Mit der Gründung des Netzwerks anlässlich des 175. Jahrestags der Frankfurter Nationalversammlung im Jahr 2023 erhält dieser Prozess nun neuen Schub. Die Mitglieder des Netzwerks setzen sich gemeinsam dafür ein, dass die Errungenschaften der Demokratiegeschichte nicht vergessen werden.
Gemeinsame Werte und Verantwortung
Das Netzwerk bekennt sich zu seiner gemeinsamen Demokratiegeschichte und stellt die Bewahrung dieses Wissens in den Mittelpunkt seiner Aktivitäten. Dabei geht es nicht nur um Erinnerung, sondern vor allem um aktive Mitgestaltung der Gegenwart und Zukunft. Die Mitglieder sind sich einig: Um die demokratischen Werte zu stärken, muss man auch dafür eintreten. Hier schlägt das Netzwerk einen Brückenschlag zwischen Vergangenheit und Zukunft, indem es auch die Forschung zur Demokratiegeschichte fördert und die Ergebnisse aktiv kommuniziert.
„Wir sind überzeugt, dass die Erinnerungskultur eine wichtige Rolle spielt, um aus der Geschichte zu lernen und die Gegenwart zu gestalten“, hebt Zänker hervor. Durch die Verpflichtung zur Kooperation und zum Austausch untereinander sollen demokratiegeschichtliche Projekte erarbeitet werden, die dazu beitragen können, die demokratischen Werte in der Gesellschaft zu festigen und weiterzugeben. Jährliche Treffen des Netzwerks sollen dem Austausch dienen und die Zusammenarbeit aktiv fördern.
Eine ernsthafte Zusammenarbeit
Ein wichtiger Aspekt des Netzwerks ist die Unterstützung aktiver Projekte und Institutionen, die sich der demokratische Bildungsarbeit verschrieben haben. Dies zeigt, dass das Netzwerk nicht nur eine Ansammlung von Städten ist, sondern vielmehr ein aktiver Partner in der erinnerungskulturellen Arbeit. Aus dieser Zusammenarbeit erhofft man sich einen nachhaltigen Effekt auf die Gesellschaft sowie das politische System der Bundesrepublik Deutschland, um die gewonnenen Erkenntnisse für zukünftige Generationen nutzbar zu machen.
Durch den Beitritt Offenburgs zu diesem Netzwerk wird klar: Hier liegt etwas an! Es geht nicht nur um das Festhalten an Geschichte, sondern um die aktive Mitgestaltung einer demokratischen Zukunft. Und das ist wohl der beste Freund vieler Bürger in der Stadt, die sich mehr denn je für den Schutz und die Stärkung demokratischer Werte einsetzen wollen.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Netzwerks der Verfassungsstädte: verfassungsstaedte.de.