Hochbunker Agathof in Kassel: Preis für zukunftsweisende Umnutzung!

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Hattersheim am Main wird für die Stadthalle ausgezeichnet; kreative Umbauten fördern sozialen Zusammenhalt und Baukultur.

Hattersheim am Main wird für die Stadthalle ausgezeichnet; kreative Umbauten fördern sozialen Zusammenhalt und Baukultur.
Hattersheim am Main wird für die Stadthalle ausgezeichnet; kreative Umbauten fördern sozialen Zusammenhalt und Baukultur.

Hochbunker Agathof in Kassel: Preis für zukunftsweisende Umnutzung!

Ein Anlass zur Freude für Kassel: Der Hochbunker Agathof wurde mit dem Hessischen Landespreis für Baukultur 2025 ausgezeichnet. Die feierliche Preisverleihung fand am 23. Oktober im ehemaligen Hallenbad Ost statt, wo Wohnungsbauminister Kaweh Mansoori die Ehrung übernahm. Bei dieser Veranstaltung wurde nicht nur der beeindruckende Umbau der Bunkeranlage gewürdigt, sondern auch das Motto der Veranstaltung betont: „ZUSAMMEN UmGEBAUT – Gute Räume für sozialen Zusammenhalt“, wie konii.de berichtet.

Der Hochbunker Agathof zählt zu den fünf prämierten Projekten, die durch kreative Umbauten und innovative Konzepte zur Förderung des Miteinanders und der gesellschaftlichen Teilhabe beigetragen haben. Neben dem Agathof wurden auch zahlreiche andere bemerkenswerte Projekte ausgezeichnet, darunter das Sozial-Integrative Kommunikations- und Begegnungszentrum G1 in Gudensberg und die Stadthalle in Hattersheim am Main. Weitere Preisgewinner sind das Quartiers- und Nachbarschaftszentrum Elf-Apostelhaus/Jüdische Schule in Tann und der Dorftreffpunkt Niemeyerhaus in Wildeck-Hönebach.

Umbau mit Weitsicht

Der Hochbunker wird künftig als Kulturort genutzt und sorgt damit für ein lebendiges Miteinander im Stadtteil. Vereine wie die Kulturfabrik Salzmann und der Klangkeller werden regelmäßig Veranstaltungen organisieren. Der Umbau des Bunkers war jedoch kein einfaches Unterfangen. Neben der Entfernung von meterdicken Wänden und Decken wurden auch neue Fensteröffnungen geschaffen und ein neues Dach aufgesetzt. Um ressourcenschonend zu arbeiten, wurden Materialien wie Ziegel für den Innenausbau wiederverwendet.

Durch die engagierte Projektkoordination von ProjektStadt im Rahmen des Fördergebietsmanagements wurde sicherstellt, dass der Umbau auch im Sinne der Bewohner:innen erfolgte. Besonders wichtig war den Verantwortlichen, dass die Umnutzung des Bunkers zu einem Ort für soziale Begegnung beiträgt und somit den sozialen Zusammenhalt stärkt. Dies wurde auch in der Diskussionsrunde vor der Preisverleihung deutlich, bei der etwa 100 Fachleute die Herausforderungen und Chancen von Bestandsgebäuden auseinandernahmen, wie baukultur-hessen.de ergänzend beschreibt.

Fachveranstaltung für die Zukunft

Bei der Fachveranstaltung standen die Themen Klimaschutz, Transformationskompetenz und soziale Teilhabe im Vordergrund. In verschiedenen Foren und Diskussionen wurde ausgiebig über die energetische und funktionale Belebung vorhandener Gebäude diskutiert. Zudem konnten die Teilnehmenden die St. Kunigundis-Kirche besichtigen, die ebenfalls zu einer gemeinwohlorientierten Einrichtung umgebaut werden soll. Solche Initiativen sind wichtig, um die Baukultur im Bestand nachhaltig zu fördern und die vorhandenen Ressourcen bestens zu nutzen.

Insgesamt zeigt die Auszeichnung des Hochbunkers Agathof, wie wertvoll kreative Umbauprojekte für eine Stadt sind. Sie bringen nicht nur historische Gebäude zurück ins Leben, sondern sorgen auch für ein Miteinander, das in der heutigen Zeit mehr denn je notwendig ist.