Junge Stimmen für Odenwald: Jusos wehren sich gegen Fusion!
Sören Bartol und Rekha Krings betonen die Verjüngung der SPD im Odenwaldkreis. Jusos setzen sich gegen Fusion mit Bergstraße ein.

Junge Stimmen für Odenwald: Jusos wehren sich gegen Fusion!
In Breuberg gab es am vergangen Dienstag ein lebhaftes Treffen der Odenwälder SPD, das ordentlich Schwung in die Sache brachte. Sören Bartol, der Vorsitzende der SPD-Hessen, ließ sich nicht lange bitten und enthüllte in seinem Grußwort, dass die Odenwälder SPD im Vergleich zu anderen Unterbezirken besonders jung aufgestellt ist. Unter den Zuhörern war auch Rekha Krings, die Co-Vorsitzende der SPD-Odenwaldkreis, die begeistert von den neuen Gesichtern in der Partei sprach und das Engagement der Jusos Odenwald lobte. „Das ist ein starkes Zeichen für unsere Zukunft“, betonte sie.
Besonders erfreulich ist die Tatsache, dass mit Konrad Kißling als Co-Vorsitzenden sowie Niklas Kirsch und Dominique Deutsch gleich mehrere junge Mitglieder Verantwortung in der Odenwälder SPD übernommen haben. Diese Verjüngungskur ist nicht nur ein frischer Wind, sondern auch eine klare Positionierung der Partei für die kommenden Herausforderungen.
Jusos sprechen sich gegen Fusion aus
Ein aktuelles Thema, das die Odenwälder Jungsozialisten (Jusos) stark beschäftigt, ist die mögliche Fusion von Bergstraße und Odenwaldkreis. Diese Pläne gehen den Jusos gehörig gegen den Strich. Die Juso-Kreisvorsitzenden, Franziska Böhm aus Beerfelden, Roger Nisch und Raoul Giebenhain aus Bad König, äußern laut der SPD Fränkisch-Crumbach klare Bedenken gegen eine solche Zusammenlegung. „Wir wollen den Odenwaldkreis in seiner Eigenständigkeit erhalten und uns nicht einer übergeordneten Verwaltung unterordnen“, erklärt Böhm.
Die Argumente der Jusos gegen die Fusion sind vielfältig und gravierend. So befürchten sie einen massiven Stellenabbau und drastisch erhöhte Anfahrtswege für die Bürger zu den Ämtern. Zudem würde der Odenwaldkreis, mit seinen fast 100.000 Einwohnern, im Schatten des größeren Bergstraße-Kreises zurückbleiben. Außerdem steht zu befürchten, dass der Verwaltungssitz in Erbach aufgegeben wird und stattdessen in den Bergstraße-Kreis verlegt wird. „Solche Einsparungen treffen die Odenwälder Verwaltung und damit auch unsere Bürger hart“, so Nisch.
Die Jusos zeigen sich kämpferisch und haben sich zum Ziel gesetzt, die Eigenständigkeit des Kreises zu wahren. „Wir werden uns nicht einfach fügen und fordern eine klarere Politik für den Odenwaldkreis“, bekräftigt Giebenhain.
Die aktuelle Bewegung in der Odenwälder SPD und die leidenschaftliche Debatte über die Zukunft des Odenwaldkreises lassen aufhorchen. Es bleibt spannend zu beobachten, welche Entscheidungen in den kommenden Monaten getroffen werden und wie die jüngeren Generationen in der Politik Gehör finden werden.