Schloss Erbach wieder geöffnet: Sanierung gegen Schadstoffe abgeschlossen!

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Das Schloss Erbach öffnet nach umfangreicher Sanierung wieder seine Türen. Schadstoffe wurden festgestellt; Sanierungsmaßnahmen laufen.

Das Schloss Erbach öffnet nach umfangreicher Sanierung wieder seine Türen. Schadstoffe wurden festgestellt; Sanierungsmaßnahmen laufen.
Das Schloss Erbach öffnet nach umfangreicher Sanierung wieder seine Türen. Schadstoffe wurden festgestellt; Sanierungsmaßnahmen laufen.

Schloss Erbach wieder geöffnet: Sanierung gegen Schadstoffe abgeschlossen!

Nach einer umfassenden Sanierung öffnet das Schloss Erbach im Odenwaldkreis endlich wieder seine Pforten für Besucher. Die Arbeiten, die nun abgeschlossen sind, wurden unter der Regie des Landesbetriebs Bau und Immobilien Hessen (LBIH) durchgeführt und hatten das Ziel, das historische Gebäude auf einen sicheren Stand zu bringen. Vor gut zwei Jahren begannen die ersten Vorarbeiten, die eine eingehende Untersuchung der baulichen Substanz beinhalteten.

In den letzten Monaten standen vor allem das Öffnen von Böden, Wänden und Decken im Fokus. Diese Maßnahmen waren nötig, um die Konstruktion sowie die Statik des Schlosses zu bewerten und den Sanierungsbedarf zu ermitteln. Dabei wurde festgestellt, dass in den betroffenen Bereichen, insbesondere im dritten Obergeschoss, Bleistaub die Luftqualität beeinträchtigt. In diesem Geschoss befinden sich die Gräflichen Sammlungen und das Deutsche Elfenbeinmuseum, weshalb es besondere Vorsicht erforderte, um mögliche Gesundheitsrisiken auszuschließen. Laut Echo Online handelt es sich hierbei nicht um die erste Herausforderung bei der Sanierung historischer Gebäude.

Schadstoffproblematik in historischen Gebäuden

Die Sanierung von Altbauten kann sich als anspruchsvolles Unterfangen entpuppen, besonders wenn es um Schadstoffe geht. Hausbesitzer, die in älteren Gebäuden wohnen, haben oft mit Ängsten zu kämpfen, die sich um Schimmel, Asbest und gefährliche Bleirohre drehen. Diese Stoffe können nicht nur gesundheitliche Risiken mit sich bringen, sondern auch finanzielle Löcher in die Haushaltskassen reißen, insbesondere wenn aufwendige Sanierungen nötig sind. Wie Wohnen und Finanzieren erklärt, können die Kosten für die Beseitigung von Schadstoffen erheblich variieren.

So müssen bei der Schimmelsanierung mit Preisen zwischen 10 bis 100 Euro pro Quadratmeter gerechnet werden, während die Asbestsanierung zwischen 30 und 50 Euro pro Quadratmeter liegt. Auch die Entfernung von Bleirohren, die aufgrund gesetzlicher Vorgaben bis zum 12. Januar 2026 ausgetauscht werden müssen, ist nicht billig. Hier liegen die Kosten zwischen 40 und 70 Euro pro Meter. Bei der Renovierung sind auch die Finanzierungsmöglichkeiten zu bedenken: Modernisierungs- oder Sanierungskredite können helfen, die Mittel für solche Maßnahmen zu beschaffen.

Gesundheitsrisiken und Empfehlungen

Die Relevanz einer gründlichen Schadstoffsanierung kann nicht überschätzt werden. Hausbesitzer sollten sich über die Risiken, die von Schadstoffen wie Schimmel und Asbest ausgehen, im Klaren sein. Im Falle von Schimmel ist ein deutliches Zeichen ein muffiger Geruch sowie ein gräulich-grüner Belag. Bei Asbest, der oft in Gebäuden vor 1990 verbaut wurde, ist eine professionelle Untersuchung unerlässlich. Wer hier nicht aufpasst, kann gesundheitliche Probleme und damit verbunden hohe Kosten erwarten.

Es ist ratsam, sich frühzeitig mit Sachverständigen für Gebäudeschadstoffe in Verbindung zu setzen, wenn man in einem älteren Gebäude wohnt oder gar eines plant zu erwerben. Der frühe Zugang zu Experten kann helfen, gesundheitliche Risiken zu minimieren und langfristige finanzielle Belastungen zu vermeiden. Das Schloss Erbach selbst ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie durch gezielte Sanierung und Fachwissen ein historisches Gebäude erhalten und für die nächsten Generationen aufbereitet werden kann.