Sanierung der Freibäder: Fragen bleiben, Denkmalschutz im Fokus!
Bürgermeister Rüddenklau informiert über den Zustand der Badesaison und Denkmalschutzfragen in Groß-Gerau am 11.09.2025.

Sanierung der Freibäder: Fragen bleiben, Denkmalschutz im Fokus!
Der hessische Ort Groß-Gerau hat in den letzten Monaten einige turbulente Entwicklungen hinsichtlich seiner Freibad-Saison erlebt. Bürgermeister Rüddenklau stellte sich in der jüngsten Stadtverordnetenversammlung den Fragen der Freien Wähler (FW) und beleuchtet die Herausforderungen rund um die Sanierung und den Erhalt der kommunalen Schwimmanlage. Dabei wurde deutlich, dass bisher keine umfassenden Informationen über den Bestand der Sanitäranlagen, Duschen und Filteranlagen vorliegen, was die geplanten Umbaumaßnahmen kompliziert.
Besonders brisant ist die Forderung der FW, sämtliche denkmalpflegerische Bestandsdokumentationen sowie bauhistorische Gutachten zur Einsicht vorzulegen. Die Fraktionsvorsitzende Monika Freitagsmüller warnte: „Ohne diese Dokumentation können keine sinnvollen Renovierungsmaßnahmen eingeleitet werden.“ Ein Punkt, der auch beim Rundgang am 16. April, während dem der Zustand der Einrichtungen überprüft wurde, zur Sprache kam.
Der Denkmalschutz als Herausforderung
Der Denkmalschutz spielt eine zentrale Rolle, wenn es um die Sanierung von Gebäuden in Groß-Gerau geht. Eine fundierte Bestandsaufnahme ist unerlässlich, um das historische Erbe zu bewahren und die entsprechenden Renovierungsmaßnahmen rechtzeitig planen zu können. Ein geeignetes Instrument hierfür sind die Angebote von Expert:innen, die sich auf die Erstellung von bauhistorischen Gutachten und Bestandsdokumentationen spezialisiert haben. Diese reichen von formgetreuen Aufmaßen über bautechnische Analysen bis hin zur Erstellung von Gebäudebüchern und Archivrecherchen, wie auf bauhistorische-gutachten.de detailliert beschrieben wird.
Ein weiterer kluger Schritt in Richtung Sicherheit und Effizienz ist die Durchführung von schadenskartierenden Untersuchungen, um sichtbare und versteckte Probleme frühzeitig zu erkennen. Auf diese Weise können unvorhergesehene Maßnahmen entschieden reduziert werden, was nicht nur Zeit, sondern auch Kosten spart.
Expertise für eine nachhaltige Zukunft
Die Sanierung und Restaurierung denkmalgeschützter Gebäude erfordert spezielle Fachkenntnisse und ein umfangreiches Know-how. Steffen Gugenberger, ein geprüfter Restaurator im Handwerk, betont die Notwendigkeit einer gründlichen Bestandsaufnahme zu Beginn der Arbeiten. Besonders wichtig ist dabei die Einhaltung der Charta von Venedig, die zentrale Werte und Vorgehensweisen zur Erhaltung historischer Bauten festlegt. Ziel ist es, sämtliche Maßnahmen im Einklang mit dem historischen Vorbild auszuführen, sodass der ursprüngliche Charakter der Gebäude erhalten bleibt, wie auf gugenbergers.de zu lesen ist.
Abschließend lässt sich festhalten: Groß-Gerau steht vor der Herausforderung, seine Einrichtungen nicht nur modern, sondern auch im Einklang mit der Geschichte zu gestalten. Der Dialog zwischen Bürger:innen, Verwaltung und Fachleuten wird entscheidend sein, um die notwendigen Schritte in Richtung einer erfolgreichen Sanierung zu gehen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation um das Freibad und die weiteren denkmalgeschützten Gebäude in der Stadt entwickeln wird.