Glasfaser-Expansion: Groß-Gerau geht mit FrankfurtRheinMain neue Wege!
Groß-Gerau genehmigt Beitritt zur Gigabitregion, um Glasfaserausbau voranzutreiben und digitale Infrastruktur zu stärken.

Glasfaser-Expansion: Groß-Gerau geht mit FrankfurtRheinMain neue Wege!
In Groß-Gerau tut sich etwas im Bereich der digitalen Infrastruktur. Der Haupt- und Finanzausschuss hat einstimmig den Beitritt zur Gigabitregion FrankfurtRheinMain-Gesellschaft beschlossen. Dies ist ein Schritt in die richtige Richtung, denn schnelleres Internet und hochwertiger Mobilfunk sind für die Zukunft von Stadt und Region von zentraler Bedeutung. Der Beschluss bedeutet auch, dass die Stadt aktiv auf die Notwendigkeit reagiert, Bürgern und Unternehmen einen zuverlässigen Zugang zu digitalen Netzen zu garantieren. Das bestätigte auch Bürgermeister Jörg Rüddenklau (SPD), der nach dem Beschluss erfreut war.
Zusätzlich zum Beitritt zur Gigabitregion wurde auch ein Kooperationsvertrag mit der Deutschen Glasfaser Wholesale GmbH genehmigt. Dies soll den Ausbau des Glasfasernetzes vorantreiben, obwohl die Freien Wähler bei dieser Entscheidung enthielten. Der Bürgermeister erklärte, dass die Entscheidung für den Anbieter aufgrund von Rücksprachen mit anderen Kommunen getroffen wurde. „Das ist ein gutes Händchen für unser digitales zukünftiges Wohlergehen“, so Rüddenklau.
Herausforderungen beim Glasfaserausbau
Ein kniffliges Thema bleibt jedoch der Ausbau selbst. Der Wunsch des vorherigen Bürgermeisters, das Glasfaserkabel in einer tieferen Verlegung von mindestens 60 Zentimetern zu installieren, konnte von den beteiligten Firmen nicht erfüllt werden. Rüddenklau betonte, dass die Verantwortung für die Reparatur des Kabels beim Betreiber liege. Dies sei im besten Interesse des Anbieters, da eine tiefere Verlegung möglicherweise nicht praktikabel wäre.
In Deutschland ist die Notwendigkeit der digitalen Modernisierung längst erkannt worden. Erst kürzlich gab die Bundesregierung bekannt, dass der Ausbau von Glasfaser- und Mobilfunknetzen als „überragendes öffentliches Interesse“ eingestuft wurde. Dies soll den Rahmen für die Beschleunigung der digitalen Infrastruktur schaffen. Bis Ende 2030 wird nun auch dem Bau von Mobilfunkmasten und Glasfaserleitungen in Genehmigungsverfahren mehr Gewicht verliehen, was auch der Region Groß-Gerau zugutekommen sollte.
Der Weg in die Gigabit-Zukunft
Aktuell liegt die Verfügbarkeit von Gigabit-Anschlüssen in Deutschland bei 76,5 Prozent. Schön und gut, aber damit die gesamte Fläche Hessens von diesem Vorteil profitieren kann, ist ein zügiger und effektiver Ausbau entscheidend. Die Ergebnisse der Digitaloffensive können vor allem in Krisenfällen, wie der Corona-Pandemie oder anderen Notlagen, als Lebensader angesehen werden. In diesen Zeiten sind verlässliche digitale Netze unerlässlich.
Wie es aussieht, tragen die aktuellen Entwicklungen in Groß-Gerau zur Verwirklichung eines flächendeckenden und zukunftsorientierten Glasfasernetzes bei. Die Gigabitregion FrankfurtRheinMain könnte bald nicht nur als ambitioniertes Projekt gelten, sondern auch als gutes Beispiel für andere Städte in Hessen und darüber hinaus.
Für weitere Informationen über die Gigabitregion und ihre Ziele bietet die offizielle Webseite Gigabitregion FrankfurtRheinMain ausführliche Einblicke.