Besuchergrenze im Dieburger Freibad: So wird die nächste Saison!
Dieburg plant für die nächste Badesaison eine Besuchergrenze im Freibad, um Überfüllung zu reduzieren. Informationen zur Einlassmethode und aktuellen Herausforderungen.

Besuchergrenze im Dieburger Freibad: So wird die nächste Saison!
Die Hitzewelle hat in den letzten Wochen zu einem Ansturm auf die Freibäder und Seen in der Region geführt. Auch in Dieburg ist die Situation nicht anders. Hier sollen in der nächsten Saison Besuchergrenzen eingeführt werden, um das Überfüllungsproblem in den Schwimmbecken zu lösen. Beschwerden von Badegästen über die übervollen Becken, insbesondere im beliebten 50-Meter-Becken im Ludwig-Steinmetz-Bad, haben die Verantwortlichen zum Handeln bewegt. Nach einem Umbau stehen dort nur noch vier Bahnen zur Verfügung, was die Situation zusätzlich verschärft, wie primavera24 berichtet.
Aktuell wird nach einer geeigneten Methode gesucht, um die Einlasskontrolle zu organisieren. Momentan erfolgt der Zugang über ein mechanisches Drehkreuz ohne Zählmechanismus, was eine effektive Kontrolle der Besucherzahl nahezu unmöglich macht. Die genaue Anzahl der Badegäste, die im kommenden Jahr ins Ludwig-Steinmetz-Bad dürfen, ist bisher noch unbekannt und wird mit Spannung erwartet.
Hoher Andrang an anderen Gewässern
Während in Dieburg neue Regelungen in Planung sind, hat die Hitzewelle auch andere Gewässer in der Region stark gefüllt. Am Tegernsee ist die Situation ähnlich: Die DLRG berichtet von „rappelvollen“ Liegewiesen und einem regen Betrieb auf dem Wasser. Viele Wassersportler, darunter Stand-Up-Paddler und Segler, bevölkern die Gewässer, was eine hohe Belastung für die Rettungskräfte bedeutet. Caroline Amann von der DLRG Gmund führt aus, dass die Einsätze aufgrund des hohen Andrangs häufig sind, aber glücklicherweise bislang keine größeren Badeunfälle gemeldet wurden. Dennoch bleibt es bei den alltäglichen Einsätzen wie bei gekenterten Seglern oder unglücklichen Stand-Up-Paddlern nicht aus, wie Merkur berichtet.
Die Corona-Pandemie hat zudem dazu geführt, dass viele ihre Urlaubspläne umgestellt haben; immer mehr Menschen verbringen ihre Freizeit an heimischen Gewässern. Die DLRG plant, nach einer längeren Pause wieder Schwimmkurse für Kinder anzubieten, um dem gestiegenen Bedarf gerecht zu werden. Hierbei gibt es jedoch Schwierigkeiten bei der Abdeckung der Nachfrage, da die Infrastruktur, wie etwa ein öffentliches Hallenbad, am Tegernsee fehlt.
Wasserhygiene im Fokus
Die hohe Besucherzahl in Schwimm- und Freibädern birgt nicht nur logistische Herausforderungen, sondern auch Fragen zur Wasserqualität. Die Wasserhygiene ist entscheidend, um die Gesundheit der Badegäste zu schützen. In Freibädern, auch in Dieburg, wird das Wasser kontinuierlich im Kreislauf aufbereitet und desinfiziert. Dies erfolgt gemäß dem Infektionsschutzgesetz, das klare Vorschriften für die Wasserqualität festlegt. Es müssen mindestens 30 Liter Frischwasser pro Badegast ausgetauscht werden, um eine Ansammlung von unerwünschten Stoffen zu verhindern, wie das Umweltbundesamt erläutert.
Die gesetzlichen Auflagen sorgen dafür, dass die Beckenwasser regelmäßig kontrolliert wird, was wichtig ist, um gesundheitliche Risiken zu minimieren. Vor allem bei der Zunahme an Badegästen ist es wichtig, dass die Hygienevorschriften strikt eingehalten werden. Denn nur so können alle Schwimmer sicher und sorglos die Erfrischung in den Bädern genießen.