Künstliche Intelligenz für Jobcenter: Kreis Bergstraße geht neue Wege!

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Der Kreis Bergstraße plant 2025 den Einsatz von KI in Jobcentern zur Prozessoptimierung und Bürgerorientierung, gefördert mit 882.000 Euro.

Der Kreis Bergstraße plant 2025 den Einsatz von KI in Jobcentern zur Prozessoptimierung und Bürgerorientierung, gefördert mit 882.000 Euro.
Der Kreis Bergstraße plant 2025 den Einsatz von KI in Jobcentern zur Prozessoptimierung und Bürgerorientierung, gefördert mit 882.000 Euro.

Künstliche Intelligenz für Jobcenter: Kreis Bergstraße geht neue Wege!

Bürgerfreundlich, effizient und zukunftssicher – so stellt sich der Kreis Bergstraße den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in Jobcentern vor. Das ambitionierte Projekt „KI_Hub Kommunal“, das vom Digitalministerium mit einer Summe von 882.000 Euro im Rahmen des Programms „Starke Heimat Hessen“ gefördert wird, soll die Arbeit in den Jobcentern grundlegend revolutionieren. Wie kommune21.de berichtet, liegt der Fokus darauf, die Effizienz zu steigern, die Bürgerorientierung zu verbessern und die Zukunftssicherheit zu garantieren.

Die geplanten Maßnahmen des Projekts sind vielversprechend. Dazu gehört die Identifikation geeigneter Anwendungsfelder für KI, praxisnahe Schulungen für die Mitarbeitenden sowie Innovationswerkstätten. Diese Werkstätten sollen dazu dienen, neue Lösungen interdisziplinär zu entwickeln und zu erproben. Die bestehende Datenplattform des Kreises wird hierbei als Grundlage genutzt, was die Wiederverwendbarkeit von Erkenntnissen aus vorhergehenden Digitalisierungsprojekten wie „Smarter Kreis Bergstraße“ unterstreicht. Diese wurden mit einer Förderhöhe von 895.000 Euro in die Tat umgesetzt.

Gemeinsames Ziel: Entlastung der Mitarbeitenden

Ein Blick auf die bundesweite Entwicklung zeigt, dass auch auf nationaler Ebene Künstliche Intelligenz verstärkt in Jobcentern Anwendung findet. Die Bundesregierung hat jüngst auf eine Anfrage der CDU/CSU zur Nutzung von KI in der Arbeits- und Sozialverwaltung reagiert. Ziel ist es, die Mitarbeitenden von Routinetätigkeiten zu entlasten, insbesondere vor dem Hintergrund des demografischen Wandels. Der Einsatz von KI soll dazu führen, dass Mitarbeitende im Jobcenter effektiver arbeiten können, ohne sich in einer Flut von Verwaltungsaufgaben zu verlieren. Wie bundestag.de erklärt, soll unter anderem ein Voice-Bot getestet werden, der Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern direkt bearbeitet.

Ein besonderes Highlight ist das Projekt „Adest“, in dem Daten aus unstrukturierten Stellenangeboten mithilfe eines Algorithmus automatisiert verarbeitet werden. Die Ergebnisse dieser Technologie könnten den Mitarbeitenden in Jobcentern erheblich zugutekommen und die Bearbeitungszeit verringern.

Die Zukunft der Verwaltungsarbeit

Das Thema Künstliche Intelligenz in der öffentlichen Verwaltung hat auch in Wissenschaftskreisen große Beachtung gefunden. Eine Studie des Fraunhofer IAO, geleitet von Steffen Braun, beleuchtet aktuelle Entwicklungen und Perspektiven. Im Rahmen von Workshops mit zehn Kommunen und Regionalverbänden wurden innovative Anwendungsbeispiele wie Chatsysteme und digitale Assistenten vorgestellt. Diese revolutionären Ideen könnten einen echten Mehrwert für die Verwaltung und die Bürgerschaft schaffen, wie iao.fraunhofer.de unterstreicht.

Die Studie zeigt auch mögliche Zukunftsszenarien auf, darunter eine von KI dominierte Verwaltung und die konstruktive Kombination von menschlicher und künstlicher Intelligenz. Es werden klare Handlungsempfehlungen an Politik, Wirtschaft und Forschung gegeben, um den Weg für eine erfolgreiche Integration von KI in die Verwaltung zu ebnen.

Die hessische Landesregierung hat bereits 2020 die Geschäftsstelle „Smarte Regionen“ eingerichtet, um Kommunen bei der Digitalisierung zu unterstützen und das Programm „Starke Heimat Hessen“ fördert seit 2021 regelmäßig innovative Vorhaben. Bis heute konnten insgesamt 125 Projekte mit rund 99 Millionen Euro gefördert werden. Ab 2025 wird eine neue Förderlinie zur Nachnutzung erprobter, datenplattformbasierter Lösungen hinzukommen, von der auch nicht direkt geförderte Kommunen profitieren können.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Der Kreis Bergstraße hat mit „KI_Hub Kommunal“ nicht nur eine zukunftsträchtige Maßnahme ins Leben gerufen, sondern trägt auch zu einem bundesweiten Trend bei, die Herausforderungen im Sozialbereich durch innovative Technologien anzugehen. In Zeiten wie diesen, wo Effizienz und Bürgernähe mehr denn je gefragt sind, scheint der Einsatz von Künstlicher Intelligenz in Jobcentern auf einem vielversprechenden Weg zu sein.