Fällungen am Hafenpark: Neues Bahnhofsprojekt für Rüdesheim startet!
Rüdesheim am Rhein plant den Neubau eines barrierefreien Bahnhofs und die Umgestaltung des Hafenparks für die BUGA 2029.

Fällungen am Hafenpark: Neues Bahnhofsprojekt für Rüdesheim startet!
In Rüdesheim am Rhein wird ab dem 3. November 2025 die ersten Vegetationsarbeiten im Hafenpark beginnen. Diese Arbeiten sind Teil der umfassenden Generalsanierung der Bahnstrecke zwischen Troisdorf und Wiesbaden, die im Juli 2026 startet. Im Rahmen dieser Sanierung entsteht ein neuer barrierefreier Bahnhof, der den bisherigen Bahnhof Am Rottland ersetzen wird. Die zentrale Lage des neuen Bahnhofs in der Nähe von Wohngebieten und touristischen Orten verspricht eine Verbesserung der Verkehrsanbindung für Einheimische und Besucher gleichermaßen. Deutsche Bahn berichtet, dass die Baumfällungen und Rodungsarbeiten, die vom 3. bis 14. November 2025 stattfinden, sowohl tagsüber als auch nachts durchgeführt werden.
Diese Arbeiten betreffen insbesondere die Flächen südlich der Bleichstraße und im Hafenpark zwischen der PKW-Unterführung Kaiserstraße/Auf der Lach und dem Weinstand. Hier kommen für die Baumfällungen Akkukettensägen zum Einsatz. Auch wenn es während der Bauarbeiten zu Einschränkungen für den Straßen-, Fuß- und Fahrradverkehr kommen wird, bleibt die Rettungszufahrt zu den Schiffsanlagern stets frei. Eine Fahrspur der Bleichstraße/B42 wird während der Fällarbeiten gesperrt, und temporäre Einschränkungen für Fußgänger sind im Bereich des Gehweges zwischen Weinstand und der Eisenbahnbrücke Kaiserstraße zu erwarten.
Langfristige Planungen im Hafenpark
Die Stadt Rüdesheim hat Großes im Sinne: Der Hafenpark wird sich nicht nur durch den neuen Bahnhof wandeln, sondern auch im Hinblick auf die bevorstehende Bundesgartenschau 2029. Ein Siegerentwurf des Berliner Büro Franz Reschke Landschaftsarchitekten legt den Fokus darauf, die strikte Trennung zum angrenzenden Freizeitpark aufzuheben und den bestehenden Baumbestand zu erhalten. Ziel ist es, eine wahre „Oase des Stadt- und Parklebens“ zu schaffen. Hessenschau beschreibt den Entwurf als wegweisend für die zukünftige Nutzung der Flächen.
Die Stadt plant, das Buga-Gelände mit einer Fläche von 3,5 Hektar sowie zusätzlichen 5,5 Hektar mit Mitteln aus dem Städtebauförderungsprogramm zu erneuern. Bürgermeister Klaus Zapp zeigt sich optimistisch und erwartet einen finanziellen Schub von insgesamt zehn Millionen Euro für die Stadt. Die Bundesgartenschau 2029, die im Welterbe Oberes Mittelrheintal stattfinden wird, verspricht nicht nur eine Verschönerung des Stadtbildes, sondern wird mit rund einer Million erwarteten Besuchern auch einen erheblichen touristischen Anstieg mit sich bringen.
Bauen für die Zukunft
Die umfassenden Bauarbeiten am neuen Bahnhof beginnen im Juli 2026, mit Gründungsarbeiten für die neuen Bahnsteige, die von Februar bis Mai 2026 durchgeführt werden. Der neue Bahnhof wird mit zwei Außenbahnsteigen, einem barrierefreien Zugang und großen PKW-Parkplätzen ausgestattet sein. Zudem werden zwei Bushaltestellen in fußläufiger Nähe zur Verfügung stehen. Während der Bauzeit werden auch Schallmessungen zur Einhaltung der zulässigen Richtwerte durchgeführt, damit die Anwohner nicht unter Lärm leiden müssen. Dem alten Bahnhof bleibt man treu, da das denkmalgeschützte Empfangsgebäude erhalten bleibt und gewerblich genutzt werden kann.
Insgesamt bietet der neue Bahnhof zahlreiche Vorteile und wird dazu beitragen, die Erreichbarkeit des Hafenparks und der umliegenden touristischen Attraktionen erheblich zu verbessern. Die Stadt Rüdesheim steht also vor spannenden Zeiten: Neue Verkehrsverbindungen und eine umgestaltete Parklandschaft warten darauf, entdeckt zu werden.