Hitzeschäden auf A5: Wegen Blow-ups drohen Staus vor den Ferien!

Hitzeschäden auf A5: Wegen Blow-ups drohen Staus vor den Ferien!

Bergstraße, Deutschland - Die Hitzewelle, die Deutschland aktuell heimsucht, bringt nicht nur Sonnenschein, sondern auch gefährliche Folgen für die Infrastruktur mit sich. Wie Tagesschau berichtet, wurden auf der Autobahn A5 zwischen Fernwald (Gießen) und dem Gambacher Kreuz (Münzenberg) bereits Hitzeschäden entdeckt. Der südliche Abschnitt ist gesperrt, da die Fahrbahndecke gefährlich aufgewölbt ist. Nur der rechte Fahrstreifen kann vorübergehend genutzt werden, sodass der Verkehr hier nur zweispurig fließen kann. Fachfirmen sind dabei, die Schäden durch sogenannte Blow-ups zu begutachten.

Blow-ups sind hitzebedingte Wölbungen und Risse in der Fahrbahndecke, die plötzlich auftreten und besonders riskant sind. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) prognostiziert eine Hitzewelle mit Temperaturen zwischen 34 und 40 Grad, was diese Gefahrenlage noch verschärft. Laut Spiegel sind insbesondere ältere Betonstrecken anfällig für derartige Schäden, da sie bei hohen Temperaturen aufbrechen oder sich wölben können.

Vorfreude auf die Sommerferien trifft auf Verkehrsprobleme

Mit dem bevorstehenden Beginn der Sommerferien in vielen Bundesländern stehen Autofahrer vor einer zusätzlichen Herausforderung: Die Verkehrssituation wird durch bestehende Baustellen auf den Autobahnen A4, A5 und A7 weiter kompliziert. ADAC warnt schon jetzt vor Staus auf den wichtigsten Verkehrsachsen, da zusätzlich viele Reisende unterwegs sein werden.

Die Verkehrslage auf der A5 wurde durch eine weitere Tragödie erschwert. Am Freitagmorgen ereignete sich ein tödlicher Unfall zwischen Zeppelinheim (Neu-Isenburg) und dem Frankfurter Kreuz. Dabei kollidierte ein Auto mit einem Transporter, der sich daraufhin drehte und auf der linken Spur zum Liegen kam. Tragischerweise wurde der 21-jährige Autofahrer nach dem Aussteigen von einem anderen Fahrzeug erfasst und verstarb noch an der Unfallstelle. Der Fahrer des Transporters erlitt schwere Verletzungen und wurde ins Krankenhaus gebracht, während der zweite Fahrer nur leicht verletzt wurde. Die A5 in Richtung Norden musste zur Bergung und Spurensicherung vollständig gesperrt werden.

Vorsicht ist besser als Nachsicht

Die Situation auf den Straßen ist angesichts der hohen Temperaturen und der drohenden Blow-up-Gefahr kritisch. Anja Käfer-Rohrbach, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des GDV, empfiehlt den Autofahrern vorausschauendes Fahren. Besonders an heißen Tagen sollte man mit erhöhten Gefahren rechnen, denn Blow-ups können ohne Vorwarnung auftreten. Wer in einen solchen Unfall verwickelt wird, sollte sich bewusst sein, dass meist nur eine Vollkaskoversicherung für die Schäden aufkommt. Die Haftung der Straßen- oder Autobahnmeisterei ist in solchen Fällen selten gegeben.

Die aktuellen inkompatablen Bedingungen und die bevorstehende Hitzewelle erfordern nicht nur von den Fahrern besondere Wachsamkeit, sondern auch von den zuständigen Behörden schnelle Reaktionen, um die Sicherheit auf den Straßen zu gewährleisten.

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OrtBergstraße, Deutschland
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