Proteste am Flughafen: Anwohner wehren sich gegen Fluglärm und Abflugrouten!

Proteste am Flughafen: Anwohner wehren sich gegen Fluglärm und Abflugrouten!

Limburg, Deutschland - Am heutigen Morgen, den 17. Juni 2025, ging es in Hessen tumultartig zu. Um 6:02 Uhr meldete die Tagesschau einen schweren Unfall in Limburg, der sich um 1:45 Uhr ereignete. Dabei waren drei junge Erwachsene, zwei 22-Jährige und ein 20-Jähriger, bei einem mutmaßlichen illegalen Straßenrennen schwer verletzt worden. Das Fahrzeug kam in einer Rechtskurve von der Straße ab, flog mehrere Meter durch die Luft und landete auf einem Parkdeck. Ein Rettungshubschrauber musste die Verletzten abtransportieren, während ein Augenzeuge erheblichen Schock erlitt. Zahlreiche geparkte Autos wurden durch umherfliegende Trümmer beschädigt. Die Polizei geht von einer Beteiligung an einem illegalen Rennen aus, doch weitere Beteiligte wurden nicht festgestellt.

Während in Limburg die Rettungskräfte im Einsatz waren, sorgten die Bürger im Raum Frankfurt für ordentlich Wirbel. Denn am Frankfurter Flughafen demonstrierten rund 100 Menschen gegen neue Abflugrouten, die das ruhige Leben der Anwohner gefährden könnten. Diese Proteste sind die ersten seit mehreren Jahren und drehen sich besonders um die geplante Verlagerung von Starts in Richtung Nordwesten. Das Portal T-Online betont, dass die Bürgerinitiativen ein starkes Zeichen setzen und Fraport sowie die Deutsche Flugsicherung für die möglichen Änderungen zur Verantwortung ziehen wollen.

Ängste der Anwohner

Die geplanten Änderungen sollen, so die Verantwortlichen, die Stadtgebiete von Mainz und Wiesbaden entlasten. Doch die Anwohner in Flörsheim, Wallau und Idstein sind alarmiert. Laut einer Mobilisierung durch das Bündnis der Bürgerinitiativen gegen Flughafenausbau (BBI) befürchten viele, dass ihr Alltag durch Fluglärm massiv beeinträchtigt wird. Das Motto der Demonstration spricht Bände: „Luftverkehr reduzieren – es muss weniger geflogen werden!“ Starke Äußerungen kommen auch von BBI-Sprecher Berthold Fuld, der kritisiert, dass Fraport gegen das Fluglärmgesetz verstoße und eine sofortige Reduzierung der nächtlichen Abflüge fordert.

Die vorgebrachten Bedenken sind nicht unbegründet. Immerhin hätten unzählige Mittelstreckenflugzeuge seit geraumer Zeit zwischen 22 und 23 Uhr abweichend von geltenden Vorgaben Flüge über die Nordwest-Strecken geplant. Auch die Bürgerinitiativen scheinen sich auf eine lange Auseinandersetzung einzustellen, sind aber auch bereit, vor Ort ihre Stimmen zu erheben. Laut FNP sehen die Pläne zur Regelung des Flugverkehrs eine neue Betriebsordnung bis 2033 vor, die jedoch auf großen Unmut stößt.

Was kommt als Nächstes?

Die politischen Verhandlungen in dieser Angelegenheit sind indessen in vollem Gange. Hessens Verkehrsminister Kaweh Mansoori (SPD) soll die Vereinbarkeit der neuen Konzepte mit dem ursprünglichen Planfeststellungsbeschluss prüfen. Doch der Sprecher des BBI ist ungeduldig und bezeichnet die Vorlaufzeit für relevante Entscheidungen als inakzeptabel. Die Bürgerinitiativen fordern ein schnelles Handeln, um die Rechte der Anwohner zu schützen, und stellen unmissverständlich klar: Hier liegt einiges an.

In dieser turbulenten Zeit scheinen sowohl die Anwohner in Limburg als auch die um den Flughafen Frankfurt lebenden Menschen durch hitzige Themen verbunden. Während die einen um ihre körperliche Unversehrtheit und Anonymität auf den Straßen fürchten, kämpfen die anderen für Ruhe und Frieden in ihrem Lebensumfeld. Die kommenden Tage werden zeigen, ob Betroffene und Entscheidungsträger zu einem gemeinsamen Konsens finden können.

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OrtLimburg, Deutschland
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