Kapitän der Sportabzeichen: Hasenauer geht nach 34 Jahren!
Kapitän der Sportabzeichen: Hasenauer geht nach 34 Jahren!
Lauterbach, Deutschland - Im Vogelsbergkreis gibt es einen Wechsel an der Spitze der Sportabzeichen-Prüfer, der für viele Mitglieder des Sportbundes von Bedeutung ist. Heute wurde Jürgen Hasenauer, der 34 Jahre als Obmann gedient hat, offiziell verabschiedet. Der 67-Jährige, der in Lauterbach lebt und im Ruhestand ist, hat nicht nur durch seine langjährige Tätigkeit, sondern auch durch vielfältige Neuerungen im Sportabzeichen-Prozess auf sich aufmerksam gemacht. Zu diesen Neuerungen zählte ganz klar die Digitalisierung, die auch in der heutigen Zeit einen essenziellen Beitrag zur Attraktivität des Sportabzeichens leistet, wie die Gießener Allgemeine berichtet.
Sein Nachfolger Klaus Heller, der bereits Kampfrichterwart des Leichtathletik-Kreises ist und als Lehrbeauftragter beim Hessischen Leichtathletik-Verband tätig ist, wurde mit einem klaren Auftrag betraut. Während der Verabschiedung, zu der auch Stefan Rinke, Werner Eifert und Dominik Günther erschienen sind, dankte Christine Hamann-Glitsch Hasenauer für dessen unermüdlichen Einsatz und Hilfsbereitschaft.
Die Entwicklung des Sportabzeichens
Das Deutsche Sportabzeichen, eine Auszeichnung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), erfreut sich immer größerer Beliebtheit im Breitensport. Es würdigt nicht nur körperliche Leistungen, sondern setzt auch keine Vereinsmitgliedschaft voraus. Man kann es in jedem Alter und sogar mit Behinderung erlangen. Persönliche Fitness wird hierbei umfassend geprüft, und die Anforderungen können in verschiedenen Altersstufen zwischen Bronze, Silber und Gold variieren. Dabei müssen Leistungen in den Kategorien Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Koordination erbracht werden. So bietet sich einem breiten Publikum die Möglichkeit, aktiv zu werden, was äußerst wichtig für einen gesunden Lebensstil ist, wie Sportkreis Vogelsberg feststellt.
Die fallenden Zahlen der verliehenen Sportabzeichen zeigen jedoch, dass auch hier Herausforderungen bestehen. Während im Jahr 2024 nur 980 Abzeichen verliehen wurden, waren es im Jahr 2023 noch 1121 und sogar 1731 im Jahr 2016. Diese Entwicklung sollte dringend betrachtet werden, auch vor dem Hintergrund, dass die Corona-Pandemie Einfluss auf die Sportlandschaft genommen hat.
Sporttrends und erfreuliche Entwicklungen
Freizeitsport hat in Deutschland einen hohen Stellenwert, vor allem auch für die Gesundheit. Mit einem Fokus auf nachhaltige Sportarten zeigt die aktuelle Entwicklung, dass immer mehr Menschen Outdoor-Aktivitäten wie Wandern und Radfahren nachgehen. Gleichzeitig verzeichnen Sportarten wie Padel und Darts steigende Beliebtheit, und die Anzahl der Kletter- und Boulderhallen ist die letzten Jahre sprunghaft angestiegen. Der eher frische Wind im Sport bringt eine neue Vielfalt mit sich, wie auf Statista dokumentiert wird.
Die Digitalisierung hat auch das Sportwesen erfasst: Home-Work-outs und Online-Fitnessangebote haben durch Corona einen Aufschwung erfahren, was zeigt, dass sich das Sportverhalten der Menschen im Fluss befindet. Dabei bleibt das Fitnessstudio ein beliebter Anlaufpunkt, während Yoga und outdoor-geprägte Aktivitäten weiter hoch im Kurs stehen.
Insgesamt müssen die Verantwortlichen nun eng zusammenarbeiten, um die Attraktivität des Sportabzeichens zu steigern und die Mitgliederzahlen aufgrund der rückläufigen Tendenzen nach der Pandemie wieder zu forcieren. Ein guter Zeitpunkt für Klaus Heller, in seiner neuen Rolle frischen Wind in die Sache zu bringen.
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Ort | Lauterbach, Deutschland |
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