Hessischer Denkmalschutzpreis 2025: Ausgezeichnete Projekte für unser Erbe!
Am 4. September 2025 wurden im Rahmen des Hessischen Denkmalschutzpreises Projekte in Lauterbach und Grebenhain für ihr Engagement zum kulturellen Erbe ausgezeichnet.

Hessischer Denkmalschutzpreis 2025: Ausgezeichnete Projekte für unser Erbe!
Gestern Abend wurde in Wiesbaden der Hessische Denkmalschutzpreis 2025 verliehen, ein Anlass, der zeigt, wie viel Leidenschaft und Engagement in die Pflege unseres kulturellen Erbes investiert wird. wissenschaft.hessen.de berichtet, dass die Preisträger für ihre außergewöhnlichen Projekte ausgezeichnet wurden, die den historischen Charme ihrer Städte neu erblühen lassen und die Bedeutung der Denkmalpflege eindrucksvoll unterstreichen.
Insgesamt wurden Projekte aus verschiedenen Orten in Hessen geehrt: Frankfurt, Jossgrund, Lauterbach, Grebenhain, Hofgeismar, Schaafheim, Darmstadt, Fulda und Hochheim stehen auf der Liste der ausgezeichneten Städte, die sich mit viel Know-how und finanziellen Mitteln für den Denkmalschutz stark gemacht haben. Kunst- und Kulturminister Timon Gremmels überreichte die Preise und machte deutlich, dass die Sanierung unserer Kulturdenkmäler nicht nur unsere Innenstädte belebt, sondern auch den Tourismus und die Infrastruktur stärkt.
Preisträger und Auszeichnungen
Ein besonderes Augenmerk galt der Preisvergabe in drei Kategorien: privates Bauen, öffentliches Bauen und Ehrenamt. Hier einige Highlights der Preisträger:
- Privates Bauen:
- 1. Preis: Fachwerkhaus Waldecks Huus in Lauterbach (1820) – 7.500 Euro
- 2. Preis: Alte Scheune in Jossgrund (18. Jahrhundert), umgebaut zur Spa-Oase – 7.500 Euro
- 3. Preis: Sanierung des Alten Rathauses in Schaafheim (1580) – 6.000 Euro
- 3. Preis: Restaurierung der Gaststätte „Zum Roten Ochsen“ in Fulda – 4.000 Euro
- Öffentliches Bauen:
- 1. Preis: Stadt Frankfurt für die Instandsetzung der Willemerschule (1885-1887)
- 2. Preis: Geteilt zwischen Hofgeismar (ehemaliges Kaufmannshaus, 1560) und Darmstadt (Turnhalle Georg-Büchner-Schule, 1960)
- Ehrenamt:
- Ernst-May-Gesellschaft e.V. Frankfurt – Instandsetzung Gartenlaube, 1920er
- Dorfgemeinschaft Grebenhain-Crainfeld – Restaurierung Alte Schule, 1907
- Klaus Schmikl – Vermittlung von Geschichte und Archäologie im Main-Taunus-Kreis
Die Verleihung des Hessischen Denkmalschutzpreises, die 1986 vom Landesamt für Denkmalpflege in Hessen und LOTTO Hessen GmbH ins Leben gerufen wurde, setzt ein starkes Zeichen für das bürgerschaftliche Engagement in der Denkmalpflege. hessenschau.de hebt hervor, dass der Preis auch die Überarbeitung der Denkmalförderrichtlinie zum Ziel hat, um die Bürgernähe des Landesamtes für Denkmalpflege zu stärken und so das Ehrenamt weiter zu unterstützen.
Besonderes Augenmerk liegt auch auf der Wechselwirkung zwischen Denkmalpflege und Klimaschutz. Die Sanierung historischer Gebäude trägt nicht nur zur Aufwertung eines Stadtteils bei, sondern unterstützt auch die Nachhaltigkeit, indem bestehende Strukturen erhalten und genutzt werden.
Die interaktive Karte zu den preisgekrönten Objekten ist auf hmwk.hessen.de verfügbar und bietet Interessierten einen guten Überblick über die herausragenden Projekte, die das kulturelle Erbe Hessens bewahren und fördern.
Insgesamt zeigt die Verleihung des Hessischen Denkmalschutzpreises 2025, dass hinter den Mauern der ausgezeichneten Bauwerke viel mehr steckt als nur Ziegel und Putz – hier lebt die Geschichte, und sie wird mit viel Engagement für zukünftige Generationen bewahrt. Denn wie Minister Gremmels versicherte, ist die Bedeutung des Ehrenamts in der Denkmalpflege unermesslich.