Erlkönig in Wildeck-Obersuhl gesichtet – Geheimnisvolle Auto-Prototypen!

Erlkönig in Wildeck-Obersuhl gesichtet – Geheimnisvolle Auto-Prototypen!

Wildeck-Obersuhl, Deutschland - Am Donnerstagvormittag wurde im hessischen Wildeck-Obersuhl ein ganz besonderes Fahrzeug gesichtet – ein sogenannter „Erlkönig“. Diese getarnten Prototypen zukünftiger Automodelle sorgen immer wieder für Aufregung. Sie waren auf dem Parkplatz eines Supermarkts zu finden und dürften so manch Autofahrer zum Staunen gebracht haben. Wie Osthessen-News berichtet, sind Erlkönige mit einem markanten „Dazzle-Muster“ beklebt, das deren wahre Identität zu verbergen hilft.

Erlkönige sind nicht nur eine Augenweide, sie sind auch strategisch wichtig für Autohersteller. Denn durch die Tarnung können sie ihre Fahrzeuge auf der Straße testen, ohne dass das Design vor der offiziellen Vorstellung in die Öffentlichkeit gelangt. Das schützende Muster sorgt dafür, dass Details des Fahrzeugs während der Tests nicht erkannt werden. Diese Praxis hat eine lange Tradition: Bereits in den 1950er Jahren veröffentlichten Journalisten in der Zeitschrift „auto, motor und sport“ Fotos solcher Prototypen, wodurch der Begriff „Erlkönig“ geprägt wurde. Der Name stammt übrigens von einem Gedicht Goethes und verweist auf einen mystischen Geist, was dem Ganzen einen Hauch von Geheimnis verleiht.

Die Kunst der Tarnung

Die Verwendung des Dazzle-Musters hat eine interessante Geschichte. Ursprünglich entwickelt von Norman Wilkinson zur Tarnung von Kriegsschiffen während des Ersten Weltkriegs, findet diese Technik heute Anwendung in der Automobilindustrie. Hersteller verwenden oft bunte Folien sowie Kunststoffverkleidungen, um die Form des Fahrzeugs zu verwirren und dessen Konturen zu verschleiern. Das bedeutet, dass selbst Experten Schwierigkeiten haben, die wahre Größe und Form eines solchen Erprosmodells einzuschätzen.KFZ.net

Obwohl theoretisch jeder mit einem Führerschein einen Erlkönig fahren dürfte, sind es in der Praxis meist Testfahrer, die hinter dem Lenkrad sitzen. Auch in der heutigen Zeit sind Erlkönige oft Geländewagen oder SUVs, da diese Fahrzeugklassen hoch im Kurs stehen. Die Tarnung bleibt hingegen gemäß Straßenverkehrsordnung verkehrstauglich und muss für andere Verkehrsteilnehmer erkennbar sein. Es zeigt sich, dass Autofirmen zunehmend ausgefeiltere Methoden entwickeln, um ihre Prototypen zu schützen, besonders in einer Zeit, in der Smartphones und soziale Medien die Möglichkeit für unautorisierte Fotos erleichtern.

Die Begeisterung der Öffentlichkeit

Ein Erlkönig weckt zudem das Interesse der Autofans und Fotografen. Gerüchten zufolge liegen die Honorare für Schnappschüsse von diesen geheimnisvollen Prototypen zwischen 50 und 250 Euro – nicht selten auch im vierstelligen Bereich, wenn es sich um begehrte Modelle handelt. Die Neugier, welche Fahrzeuge bald auf den Markt kommen, ist groß und die Sichtung eines Erlkönigs ein Moment, der viele leidenschaftliche Autofahrer begeistert. Detektor.fm hebt hervor, dass die Aufmerksamkeit, die solche Prototypen auf sich ziehen, Teil ihrer Faszination ist.

Die jüngste Sichtung in Wildeck-Obersuhl zeigt erneut, dass auch in Deutschland die Fahrzeugentwicklung voller Überraschungen steckt. Es bleibt abzuwarten, welche Modelle sich hinter dem Dazzle-Muster verbergen. Eines ist sicher: Die Geheimniskrämerei rund um Erlkönige wird uns noch lange begleiten.

Details
OrtWildeck-Obersuhl, Deutschland
Quellen

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