Caroline Friebe: Neue Hoffnung für die Tafel Bad Hersfeld!
Caroline Friebe: Neue Hoffnung für die Tafel Bad Hersfeld!
Bebra, Deutschland - Caroline Friebe ist die neue Leiterin der Tafel Bad Hersfeld. Sie hat die Verantwortung für die Tafel Mitte April 2025 übernommen und ist auch als Koordinatorin für die Tafeln im Landkreis tätig. Die Tafel Bad Hersfeld ist ein wichtiger Anlaufpunkt in der Region, versorgt doch rund 850 Menschen, darunter etwa 380 Kinder, mit dringend benötigten Lebensmitteln. Damit ist sie eine von 58 Tafeln in Hessen, die im Rahmen eines hessenweiten Logistikverbunds operieren. HNA berichtet über ihre neuen Aufgaben und Herausforderungen.
Friebe ist gebürtig aus Hameln, aufgewachsen bei Bad Gandersheim, und lebt seit 1998 in Bad Hersfeld. Sie hat sich für dieses Ehrenamt entschieden, um ihrer sozialen Ader nachzugehen, und bringt 25 Jahre Erfahrung im Kirchenvorstand mit. Das Engagement vieler Ehrenamtlicher ist essenziell, denn aktuell arbeiten rund 70 Freiwillige bei der Bad Hersfelder Tafel, die auch die Lebensgeschichten der Bedürftigen hören. Diese leidvollen Geschichten sind oft das Ergebnis von Krisen, die in den letzten Jahren wie Corona, Inflation und der Ukrainekrieg aufgekommen sind. Deutschlandfunk Kultur informiert über den Anstieg der Zahl der Bedürftigen und die Herausforderungen, vor denen die Tafeln in Deutschland stehen.
Herausforderungen und Engagement
„Die Bad Hersfelder Tafel arbeitet derzeit am Limit,“ berichtet Osthessen-News. Aufgrund eines Anstiegs an Geflüchteten, die infolge des Ukraine-Kriegs in die Region kommen, wurde ein zusätzlicher Ausgabetag für diese Gruppe eingerichtet. Der reguläre Ausgabebetrieb findet montags, mittwochs und donnerstags von 11:30 bis 13:00 Uhr statt. Derzeit steht die Tafel auch aufgrund eines Aufnahmestopps, bis Oktober, auf der Kippe, was bedeutet, dass eine Warteliste für neue Bedürftige besteht.
Friebe kümmert sich um die Prüfung der Berechtigungsscheine und hat auch bei der Tafel in Rotenburg-Bebra während eines krankheitsbedingten Engpasses ausgeholfen. Zudem nimmt sie an einem neuen Logistikkonzept für die Lebensmittelverteilung teil, das Hoffnung auf organisatorische Verbesserungen weckt.
Ein Blick in die Zukunft
Friebe plant die Einrichtung einer „Junge Tafel“-Gruppe für bis zu 35-Jährige und ist aktiv an der Suche nach neuen Räumlichkeiten in Rotenburg und Bebra beteiligt. „Ich sehe meine 61 Jahre nicht als Nachteil,“ sagt sie und plant, bis zur Rente im Einsatz zu bleiben. Ihre Rolle sieht sie nicht nur in der Organisation, sondern auch als wichtige Schnittstelle zu den Spendern.
Die Tafeln setzen sich seit 30 Jahren gegen Lebensmittelverschwendung ein und ermöglichen es auch Bedürftigen, durch symbolische Preise oder kostenfreie Abgaben an Nahrung zu gelangen. Doch die Lage ist ernst: Immer weniger Lebensmittel werden als Spenden bereitgestellt. Teilweise haben Tafeln in Deutschland einen Rückgang von 50% an gespendeten Lebensmitteln zu verzeichnen, während die Zahl der потребителей um eine halbe Million gestiegen ist. Einrichtungen wie die Bad Hersfelder Tafel brauchen dringend Unterstützung, um die wertvolle Arbeit fortzusetzen.
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Ort | Bebra, Deutschland |
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