Feuerwehrhaus in Hitzerode: Baukosten steigen auf 1,3 Millionen Euro!

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Die Grundsteinlegung für das neue Feuerwehrhaus in Hitzerode wurde wetterbedingt verschoben. Baukosten steigen auf 1,3 Mio. Euro.

Die Grundsteinlegung für das neue Feuerwehrhaus in Hitzerode wurde wetterbedingt verschoben. Baukosten steigen auf 1,3 Mio. Euro.
Die Grundsteinlegung für das neue Feuerwehrhaus in Hitzerode wurde wetterbedingt verschoben. Baukosten steigen auf 1,3 Mio. Euro.

Feuerwehrhaus in Hitzerode: Baukosten steigen auf 1,3 Millionen Euro!

In der kleinen Gemeinde Hitzerode, die Teil der Stadt Berkatal ist, gibt es Neuigkeiten, die die Herzen der Feuerwehrleute höherschlagen lassen. Der geplante Neubau eines Feuerwehrgerätehauses lässt allerdings auch die Finanzierungspläne der Gemeinde ins Wanken geraten. Die Baukosten schießen von ursprünglich geschätzten 1,1 Millionen Euro auf nunmehr etwa 1,3 Millionen Euro. Wie HNA berichtet, muss die Gemeinde ungefähr 1,1 Millionen Euro über Kredite finanzieren, um dieses wichtige Projekt realisieren zu können.

Die Feuerwehr ist derzeit in einer alten Doppelgarage aus den 1970er-Jahren untergebracht, die nicht nur ohne Heizung auskommt, sondern auch keine angemessenen Sanitäranlagen oder getrennte Umkleideräume für die Mitglieder hat. Seit 2020 wurde das Gebäude bereits als nicht länger tragbar eingestuft und 2025 zur Stilllegung angekündigt. Umso dringlicher wird der Neubau, der ganz nah am Sporthaus der Gemeinde geplant ist.

Ein Haus für die Zukunft

Die neue Einrichtung wird mit modernen Sanitäranlagen ausgestattet sein und auch getrennte Umkleideräume für weibliche Feuerwehrmitglieder bieten. Der Technische Prüfdienst Hessen hat betont, dass Feuerwehrhäuser fortschrittlich und funktionsgerecht gestaltet werden müssen, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden, wie in den kürzlich überarbeiteten DIN-Normen festgelegt. Diese Normen wurden 2024 veröffentlicht und dienen als Grundlage für die Planung zeitgemäßer Feuerwehrbauten. Dabei ist insbesondere auf Hygiene, Sicherheit und Zugänglichkeit zu achten. So müssen beispielsweise Umkleideräume geschlechtergetrennt und ausreichend groß sein, wohingegen die Mindestanzahl der Stellplätze für Feuerwehrfahrzeuge von 12 auf 9 gesenkt wurde, wie FUK Dialog erklärt.

In Hitzerode hat die Gemeinde bereits den ersten Schritt getan: Die Bodenplatte wurde gegossen, und das Richtfest ist für die Zeit vor Weihnachten angedacht. Der Bezug des neuen Gerätehauses wird im Frühsommer 2026 angestrebt, ein Lichtblick für die Gemeinde, die sich seit den 1990er-Jahren mit dem Thema beschäftigt. Der ursprüngliche Plan, ein Feuerwehrhaus an das Sporthaus anzubauen, scheiterte, weshalb nun ein freistehendes Gebäude direkt nebenan gebaut wird.

Ein Schritt in die Zukunft

Besonders erfreulich ist, dass die Gemeinde zwar finanziell in die Bresche springen muss, aber auch Unterstützung erhält: Der Werra-Meißner-Kreis stellt etwa 42.000 Euro zur Verfügung, während das Land Hessen mit rund 126.000 Euro zur Seite springt. Dies zeigt, wie wichtig brand- und sicherheitstechnische Infrastruktur nicht nur für die Gemeinde Hitzerode, sondern für die gesamte Region ist.

Das neue Feuerwehrgerätehaus wird nicht nur den angeschlagenen alten Standort ersetzen, sondern entspricht auch den neuesten Standards für Feuerwehrhäuser, die durch die jüngsten Änderungen der Normen notwendig geworden sind. Es bleibt zu hoffen, dass das Vorhaben im Zeitrahmen sowie im Budgetrahmen bleibt, damit die Feuerwehr bald in ein modernes, gut ausgestattetes Zuhause einziehen kann. Ohne Zweifel ist dies ein bedeutender Schritt für die Gemeinde Berkatal und die Feuerwehr, die als kritische Infrastruktur unverzichtbar ist. Ein gutes Händchen haben die Verantwortlichen in Berkatal definitiv bei diesem Projekt bewiesen.