Eschwege erfindet sich neu: Workshop bringt frischen Schwung in die Innenstadt!
Am 31.08.2025 fand ein Workshop im Eschweger Rathaus statt, um die Innenstadt zu revitalisieren und Touristen zu gewinnen.

Eschwege erfindet sich neu: Workshop bringt frischen Schwung in die Innenstadt!
In der Eschweger Innenstadt tut sich gerade einiges. Am Mittwochabend trafen sich Geschäftsleute, Politiker und Stadtmitarbeiter im Rathaus, um gemeinsam an einem Werkstatt-Workshop zur Entwicklung einer neuen Marke für Eschwege zu arbeiten. Unter dem Titel „Markenwerkstatt“ wurde das Ziel ausgegeben, die Innenstadt attraktiver zu gestalten, Leerstand zu bekämpfen und mehr Touristen anzulocken. Wie Werra Rundschau berichtet, war der Abend ein voller Erfolg, wobei die Teilnehmer in Kleingruppen kreative Ideen sammelten. Unter den Themen der vier Workshop-Stationen fiel auf, dass die Alleinstellungsmerkmale von Eschwege herausgearbeitet wurden, Visionen für die Innenstadt im Jahr 2035 formuliert werden sollten und ein Werbeslogan, wie etwa „Eschwege – fresher, als man denkt“, entwickelt werden konnte.
Wirtschaftsförderer Jonas Gottsleben zeigte sich von den Ergebnissen begeistert und bezeichnete den Abend als produktiv. Zudem stellte die Stadtplaner-Firma Stadt+Handel aus Dortmund den aktuellen Stand der Entwicklungen und vergangene Beteiligungsformate vor. Hierzu zählen unter anderem Innenstadtspaziergänge und eine Perspektivenwerkstatt. Ein Innenstadtfest, das im Mai 2025 mit dem Motto „Kunst und Kultur im Leerstand“ gefeiert werden soll, verspricht zusätzliche Impulse für die Belebung der Eschweger Innenstadt.
Handlungsstrategie für die Zukunft
Der Workshop ist Teil eines umfassenderen Plans für die Innenstadt. Geplant ist ein „Masterplan“ für die Stadtentwicklung, der über einen Zeitraum von 15 Jahren alle bestehenden Konzepte und Ideen zusammenführen soll. Die Handlungsstrategie mit dem Motto „ESCHWEGE: Von der Innenstadt zur Draußen-Stadt“ zielt darauf ab, die Herausforderungen moderner Innenstädte anzugehen. Dabei stehen Themen wie Klimawandel, soziale Ausgewogenheit, Digitalisierung und die Umnutzung von Leerstand im Vordergrund. Dies wird unterstützt durch das Transformationsmanagement, das den Prozess aktiv gestalten und umsetzen soll, wie eschwege-mitgestalten.de erläutert.
Die Gespräche über die zukünftige Gestaltung von Eschwege sind besonders wichtig, da ähnliche Entwicklungen in anderen Städten zeigen, dass der Leerstand ein relevantes Thema ist. Wie Roland Gnaiger, ehemaliger Universitätsprofessor und Architekt, in einem Interview erklärt, leiden Städte unter Abwanderung und einem Verlust an Lebensqualität. Um Kündigungen im Handel entgegenzuwirken, sind kreative Ansätze gefragt – und das nicht nur in Eschwege. Ein effizienter Fokus auf die Verbesserung der Aufenthaltsqualität sowie die Belebung der Innenstadt durch Veranstaltungen stellt einen vielversprechenden Lösungsansatz dar, den auch stadtmarketing.eu anspricht.
Die Maßnahmen für die Eschweger Innenstadt kommen also nicht von ungefähr; sie sind Teil einer breiteren Idee zur Revitalisierung städtischer Räume. Die Herausforderungen sind groß, doch mit einem klaren Konzept und der Mitwirkung der Bürger hat Eschwege die Chance, zu einer lebendigen und attraktiven Stadt zu werden, die sowohl Einheimischen als auch Besuchern ein gutes Zuhause bietet.