Brustkrebs-Awareness in Südindien: Starke Botschaft aus Werra-Meißner!

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Der evangelische Kirchenkreis Werra-Meißner unterstützt Brustkrebs-Awareness-Tag in Südindien zur Förderung der Gesundheit von Frauen.

Der evangelische Kirchenkreis Werra-Meißner unterstützt Brustkrebs-Awareness-Tag in Südindien zur Förderung der Gesundheit von Frauen.
Der evangelische Kirchenkreis Werra-Meißner unterstützt Brustkrebs-Awareness-Tag in Südindien zur Förderung der Gesundheit von Frauen.

Brustkrebs-Awareness in Südindien: Starke Botschaft aus Werra-Meißner!

Im Oktober 2025 stand Ballari, eine Stadt im Süden Indiens, ganz im Zeichen der Wahrnehmung von Brustkrebs. Anlässlich eines speziellen Awareness-Tags, der vom evangelischen Kirchenkreis Werra-Meißner unterstützt wurde, konnten etwa 400 bis 500 Frauen erreicht werden, die sich über die Krankheit und Vorsorgemöglichkeiten informierten. Der Monat Oktober ist weltweit als Brustkrebsmonat bekannt, in dem auf die häufige Erkrankung und die Tragödien, die sie mit sich bringt, aufmerksam gemacht wird. Dieser Tag war eine wichtige Plattform, um das Bewusstsein für die Krankheit zu schärfen und dringend notwendige Informationen bereitzustellen. Laut HNA war die Initiative entscheidend, um betroffenen Frauen in der Region eine Stimme zu geben.

Die Partnerschaft zwischen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und der Church of South India – Karnataka Northern Diocese, die 2024 um vier Jahre verlängert wurde, hat sich als äußerst wirksam erwiesen. Bischöfin Dr. Beate Hofmann, die Ballari im Vorjahr besuchte, trug zur Verbesserung der Selbstwahrnehmung vieler Frauen dort bei. Die Kommunikation zwischen den Partnerregionen wird mittlerweile über WhatsApp erleichtert, was den Austausch und die Planung viel effizienter macht.

Herausforderungen und Initiativen

Die Initiatorin Harriet Siebelds, die enge Kontakte nach Ballari pflegt, machte auf die alarmierende Sterblichkeit junger Frauen aufgrund von Brustkrebs aufmerksam. Dazu kommt, dass viele Frauen aufgrund von kulturellen Barrieren und einer unterentwickelten Emanzipation Schwierigkeiten haben, Arztbesuche wahrzunehmen. Daher wurden Busse organisiert, um diese Frauen zum Awareness-Tag zu bringen. Um die Information effektiv zu verbreiten, wurden Flyer und digitale Kanäle genutzt, wobei auch Pfarrerinnen halfen, die Botschaft zu verbreiten.

Der Awareness-Tag fand auf dem Gelände der John Hands Memorial Church statt, wo die Teilnehmerinnen nicht nur Informationen erhielten, sondern auch ein leckeres Essen genossen. Der Rotary Club aus Hubli stellte einen Mammografiebus zur Verfügung, wodurch Frauen Zugang zu wichtigen Vorsorgeuntersuchungen hatten. Ein Onkologe und Krankenpflegerinnen informierten über Brustkrebsrisiken und die Relevanz von Früherkennung.

Persönliche Schicksale und Ausblick auf die Zukunft

Die Wirkung dieser Initiative wird durch persönliche Schicksale noch greifbarer. So wurde beispielsweise bei einer 24-jährigen Frau ein Tumor entdeckt, während bei zwei weiteren Frauen der Verdacht auf Brustkrebs bestand. Diese erschreckenden Diagnosen bringen die tiefen Ängste und Sorgen mit sich, die nicht nur die betroffenen Frauen, sondern auch deren Familien und Freundinnen belasten. Wie in einem Bericht auf elle zu lesen ist, führt eine solche Diagnose oft zu Albträumen und Panikattacken, da die Angst vor einem Verlust ständig präsent ist.

Trotz der Herausforderungen sind Folgeveranstaltungen in anderen Kirchenkreisen der Diözese bereits in Planung. Im kommenden Sommer soll eine Bischofskonsultation stattfinden, die den gegenseitigen Austausch und gemeinsame Projekte fördern wird. Die nachhaltigen Bemühungen der Evangelischen Kirche zur Unterstützung der betroffenen Frauen werden fortgesetzt, und Spenden aus dem Kirchenkreis Werra-Meißner sollen dazu beitragen, die wichtige Arbeit in der Partnerregion aufrechtzuerhalten. Zudem muss erwähnenswert sein, dass Ballari auch mit weitreichenden Umweltproblemen, wie der Plastikkontamination, konfrontiert ist, was weitere Anstrengungen verlangt.