Bevölkerungsschutztag: Bereit für die nächste Krise im Kreis Waldeck?

Bevölkerungsschutztag: Bereit für die nächste Krise im Kreis Waldeck?

Waldeck-Frankenberg, Deutschland - Im Landkreis Waldeck-Frankenberg steht der Bevölkerungsschutztag bevor: Am 11. Juli 2025 haben die Bürger die Möglichkeit, sich umfassend über Notfallvorsorge und Krisenbewältigung zu informieren. Diese Initiative geht auf eine enge Zusammenarbeit zwischen Bund, Land Hessen und lokalen Partnerorganisationen wie der DLRG und dem THW zurück. In einem Rahmen, wo nicht nur große Katastrophen, sondern auch alltägliche Notfälle besprochen werden, soll die Bevölkerung über die Risiken von Stromausfällen, Hochwasser und Großbränden aufgeklärt werden. Wie die HNA berichtet, gibt es kontinuierliche Updates des Katastrophenschutzplans, die konkrete Maßnahmen hervorgeben.

Ebenfalls Thema des Tages wird die Vorstellung moderner Warnsysteme sein. Klassische Sirenen wurden bereits teilweise auf Digitalfunk umgerüstet, darüber hinaus gibt es innovative Lösungen wie Cell Broadcast und die App „HessenWARN“. Aber auch die bereichsübergreifende Organisation von Notunterkünften und die Sicherstellung der Trinkwasserversorgung stehen auf der Agenda. Bürger sollten aktiv zur Notfallplanung beitragen und sind eingeladen, am 12. Juli von 10 bis 16 Uhr auf dem Königsplatz in Kassel persönliche Informationen zu erhalten.

Sicher und gut vorbereitet

Die Vorbereitung auf Notfälle wird als unerlässliche Grundlage angesehen. Der Kreisbrandinspektor Gerhard Biederbick empfiehlt dabei den „Ratgeber für Notfallvorsorge“ des Bundes, den man auf der Website des Landkreises abrufen kann. Diese Broschüre enthält praktische Ratschläge zur Notfallvorsorge, von der richtigen Bevorratung bis zur individuellen Notfallplanung. Auch finden sich darin wichtige Checklisten, die Unterstützung bei der Umsetzung der Empfehlungen bieten. Der Ratgeber kann kostenlos heruntergeladen oder bestellt werden, so wie die Bundesbehörde für Katastrophenschutz verrät.

Aber was sollte beim Thema Notvorrat berücksichtigt werden? Der Ratgeber legt nahe, dass man Lebensmittel, Wasser und Hygieneartikel für mindestens zehn Tage lagern sollte. Insbesondere persönliche Lebensmittelunverträglichkeiten und Vorlieben müssen dabei einfließen. Auch die Aufbewahrung wichtiger Dokumente an einem sicheren Ort, wie Notfallpläne, Gesundheitskarten und Bankunterlagen, ist von großer Bedeutung. Die Webseite Krisenklar gibt darüber hinaus wertvolle Tipps zur Vorbereitung auf Krisensituationen und empfiehlt, alternative Kommunikationswege festzulegen und stets aktuelle Informationen von offiziellen Stellen zu verfolgen.

Insgesamt zeigt sich, dass im Landkreis Waldeck-Frankenberg nicht nur auf die Gefahren reagiert, sondern aktiv vorsorglich gehandelt wird. Die Maßnahmen und Informationsangebote sollen dazu beitragen, dass die Bürger sich sicherer und besser vorbereitet fühlen – denn sicher ist sicher.

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OrtWaldeck-Frankenberg, Deutschland
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