Schulen im Schwalm-Eder-Kreis kämpfen gemeinsam gegen Rassismus!

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Rund 50 Teilnehmer tauschten sich am 5.11.2025 in Fritzlar über Strategien gegen Rassismus und Antisemitismus aus.

Rund 50 Teilnehmer tauschten sich am 5.11.2025 in Fritzlar über Strategien gegen Rassismus und Antisemitismus aus.
Rund 50 Teilnehmer tauschten sich am 5.11.2025 in Fritzlar über Strategien gegen Rassismus und Antisemitismus aus.

Schulen im Schwalm-Eder-Kreis kämpfen gemeinsam gegen Rassismus!

Am 5. November 2025 trafen sich rund 50 Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte der Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Schule (RFES) in Fritzlar zum Netzwerktreffen der Initiative „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Diese Veranstaltung unter dem Motto des aktiven Einsatzes gegen Diskriminierung und für die Menschenwürde war ein echter Lichtblick im Kampf gegen Vorurteile und Rassismus in der Region. Laut nh24.de wurde das Treffen von Tom Werner von der Jugendförderung des Schwalm-Eder-Kreises und Lena Manchen, der Schulleiterin der RFES, organisiert und fand im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ statt.

Ein zentrales Thema der Versammlung war der Antisemitismus. Die bekannte Referentin Elena Padva vom Sara-Nussbaum-Zentrum in Kassel informierte die Anwesenden über aktuelle Erscheinungsformen sowie mögliche Handlungsmöglichkeiten, um bei Diskriminierung einzugreifen und sich zu engagieren. Besonders spannend waren die interaktiven Elemente, die von Joel Willing, einem Vertreter der liberalen jüdischen Gemeinde Nordhessen, und Steffi Hoffmann von den Bund Deutscher Pfadfinder Hessen geleitet wurden. Dabei konnten die Teilnehmenden in einer „Black Box“-Aktivität eigene Erfahrungen und Ideen einbringen.

Gemeinsam stark gegen Diskriminierung

Ein weiteres Highlight der Veranstaltung war der Film „Masel Tov Cocktail“, der sich mit den Vorurteilen gegenüber Jüdinnen und Juden auseinandersetzte. Wie schule-ohne-rassismus.org berichtet, zeigt das Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ bereits an über 4.800 Schulen, dass sich hier ein großes Engagement zusammengefunden hat, um aktiv gegen Diskriminierung zu agieren. Die gemeinsam gelebte Haltung der Schülerinnen und Schüler ist entscheidend, um langfristige Veränderungen in der Schulkultur herbeizuführen.

„Wir möchten gemeinsam ein starkes Zeichen setzen“, erklärte eine der Schüler:innen in Fritzlar. Das Ergebnis des Netzwerk-Treffens war die Vereinbarung einer engeren Zusammenarbeit zwischen den teilnehmenden Einrichtungen sowie mit den Jugendarbeiten der Städte und Gemeinden. „Gemeinsam bleiben wir handlungsfähig im Umgang mit Diskriminierung“, fasste es Lena Manchen zusammen.

Aktuelle Aktionen und Materialien

Eine aktuelle Aktion des Netzwerks ist der Verkauf von Vintage-Plakaten zum Solidaritätspreis, mit dem der aktive Einsatz für die Menschenwürde unterstützt werden soll. Zudem können Informationen zur Mitgliedschaft im Netzwerk sowie Materialien für den Unterricht und Aktionen im Courage-Shop erworben werden. Diese Materialien umfassen Bausteine, Themenhefte, Plakate und Pins, die den positiven Spirit von „Schule ohne Rassismus“ weitertragen.

Insgesamt zeigt die Veranstaltung in Fritzlar, dass das Bewusstsein für Diskriminierung und Antisemitismus wachsam bleibt und die Schulen im Schwalm-Eder-Kreis sich entschlossen auf die Seite der Toleranz und des Respekts stellen. Ein gutes Händchen, um die Schulkultur zum Positiven zu verändern, wird bei diesen Initiativen ganz groß geschrieben.