Caldener Wehren üben den Ernstfall: Hubschrauberumsturz simuliert!
Caldener Wehren üben den Ernstfall: Hubschrauberumsturz simuliert!
Hofgeismar, Deutschland - Die Feuerwehr übt für den Ernstfall
Die Feuerwehren in Calden waren kürzlich mit einer spannenden Übung beschäftigt, die so manch dramatischen Moment versprechen ließ. Wie hna.de berichtet, simulierten die Einsatzkräfte einen umgestürzten Helikopter – dargestellt durch einen Lastwagen. In einem solch realitätsnahen Szenario mussten Feuerwehrleute aus Meimbressen, Obermeiser und Calden gemeinsam herausfinden, wie mehrere Personen aus dem Wrack des „Helikopters“ sowie dem Fahrerhaus des Lastwagens gerettet werden können.
Radikale Einsätze verlangen nach einer genauen Lagebeurteilung und einzigartigen Sicherheitsmaßnahmen. An dieser maßgeblichen Übung nahmen auch Führungskräfte teil, die nicht alle über die vollständige Qualifikation verfügen. Doch gerade solche Übungen bieten die wertvolle Möglichkeit, das nötige Vertrauen in Abläufe zu gewinnen und gleichzeitig die Verantwortlichkeiten im Team zu verstehen. Ganz nach dem Motto: Übung macht den Meister. Die Rückmeldungen und Erkenntnisse aus der Aktion werden künftig in die Ausbildung der Feuerwehrleute einfließen und so die praxisnahe Ausbildung sowie die Förderung des Nachwuchses stärken.
Ein trauriger Anlass kurz nach der Übung
Wenige Tage später kam es zu einem echten Notfall: Ein Kleinflugzeug musste notlanden, was für die beteiligten Feuerwehren sofort eine neue Herausforderung darstellte. Glücklicherweise blieb der Vorfall glimpflich und zwar war der Pilot, Klaus Bubl aus Simbach am Inn, und seine Frau schwer, aber nicht lebensbedrohlich verletzt. Der 65-Jährige landete seinen Hubschrauber nach einem plötzlichen Turbinausfall auf einem Acker, indem er ein Notverfahren namens Autorotation einleitete. Bubl, der mit über 600 Flugstunden Erfahrung zu den „alten Hasen“ der Luftfahrt zählt, wusste, was zu tun war. Hätte er das Verfahren nicht angewandt, so wäre sein Helikopter „wie ein Stein vom Himmel gefallen“, so Bubl im Nachhinein.
Die technische Notlage, wie br.de berichtet, wurde der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung übergeben, die den Helikopter untersucht. Glück im Unglück: Der Pilot begegnete der Situation mit Ruhe und Sachverstand und wird aufgrund seines vorbildlichen Handels positiv gewürdigt.
Gemeinsame Einsätze zeigen sich stark
In München hingegen stehen die Hilfsorganisationen ebenfalls in den Startlöchern für große Übungen, denn der Bedarf an gut ausgebildeten Einsatzkräften ist allgegenwärtig. Wie die sueddeutsche.de berichtet, findet ein gemeinsamer Großeinsatz mit Feuerwehr und Polizei in der Aidenbachstraße statt. Hierbei geht es darum, echte Darsteller zu behandeln und anschließend mit Hubschraubern zu transportieren. Auch hier können an den realistisch geschulten Situationen Einsatzkräfte ihr Können unter Beweis stellen.
So werden die Übungen, egal ob in Calden oder München, zu einer wertvollen Lehrstunde für die Einsatzkräfte, um im Ernstfall schnell, effektiv und verantwortungsbewusst zu handeln.
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Ort | Hofgeismar, Deutschland |
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