Hessentag 2025: 300.000 Besucher und Protest gegen Bundeswehr-Präsenz!

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Hessentag 2025 in Bad Vilbel: 300.000 Besucher, vielfältige Events und Kontroversen zur Bundeswehr-Präsenz prägen das Fest.

Hessentag 2025 in Bad Vilbel: 300.000 Besucher, vielfältige Events und Kontroversen zur Bundeswehr-Präsenz prägen das Fest.
Hessentag 2025 in Bad Vilbel: 300.000 Besucher, vielfältige Events und Kontroversen zur Bundeswehr-Präsenz prägen das Fest.

Hessentag 2025: 300.000 Besucher und Protest gegen Bundeswehr-Präsenz!

Am vergangenen Wochenende hat der Hessentag in Bad Vilbel für eine enorme Besucherzahl gesorgt. Rund 300.000 Menschen genossen das vielseitige Programm, das trotz eines durchwachsenen Sonntags gut ankam. Wie die Tagesschau berichtet, waren die Wetterbedingungen am Samstag noch sonnig, während der Sonntag einige Wolken mit sich brachte. Insgesamt werden bis zum 22. Juni etwa 750.000 Besucher in der Stadt erwartet.

Das Programm war vielfältig gestaltet und konnte sich sehen lassen: Von Konzerten und Theateraufführungen über Comedy, Sportveranstaltungen bis hin zu Partys und Mitmachaktionen war für jede und jeden etwas dabei. Ein besonderes Highlight war der „Tag der ehrenamtlichen Einsatzkräfte“, der am Samstag gefeiert wurde, bei dem rund 80.000 freiwillige Helfer im Brand- und Katastrophenschutz eine Ehrung erhielten. Ministerpräsident Boris Rhein und Innenminister Roman Poseck würdigten dabei die Leistungen dieser Einsatzkräfte.

Kritik an Bundeswehr-Präsenz

Doch nicht alles verlief reibungslos: Eine Demonstration gegen die Präsenz der Bundeswehr löste eine Kontroverse aus. Unter dem Motto „Für einen Hessentag ohne Militär“ versammelten sich etwa 550 Teilnehmer, darunter Mitglieder des Bündnis Friedlicher Hessentag und die Linkspartei. Kritische Stimmen bemängeln, dass junge Menschen auf Volksfesten mit militärischer Werbung konfrontiert werden, wie es auch die Co-Vorsitzende der Linkspartei in Hessen, Desiree Becker, anmerkte. Sie fordert, dass Kinder nicht auf Panzern spielen sollten und stellte die Frage der Militarisierung der Gesellschaft in den Raum.

Die Bundeswehr selbst war mit einer Vielzahl von Aktivitäten und Ausstellungen vertreten, darunter ein ausgemusterter Tornado-Kampfjet sowie ein Marsch-Simulator. Oberstabsfeldwebel Boris Bauer betonte die Bemühungen um Nachwuchs und wollte die Rekrutierung nicht in den Hintergrund drängen. Kein Wunder, denn täglich besuchten rund 1.200 Schülerinnen und Schüler die Militärschau, was weitere Diskussionen über die Rolle der Bundeswehr an Schulen nach sich zog.

Ein Blick auf die Zukunft

In einem größeren Rahmen wird am Sonntag in Deutschland der erste Nationale Veteranentag gefeiert, welcher darauf abzielt, die Belange aktiver und ehemaliger Soldaten sichtbar zu machen. Hessen plant hierzu die Beflaggung aller staatlichen Dienstgebäude. Heimatschutzminister Roman Poseck wies auf die Wichtigkeit der Bundeswehr in der gegenwärtigen Sicherheitslage hin. Zugleich äußerte Hauptmann Jessica Korte den Wunsch nach mehr Anerkennung für Soldaten, sieht jedoch das Veteranen-Wochenende als wertvollen ersten Schritt.

Die Diskussion rund um die Bundeswehr auf dem Hessentag zeigt eines deutlich: Inmitten von Feiern und Ehrungen gibt es auch Differenzen und kritische Stimmen, die die Zukunft der Veranstaltung prägen könnten. Trotz dieser Spannungen bleibt der Hessentag ein Treffpunkt für die Menschen in Hessen und bietet eine Plattform für Austausch und Begegnung.