Exponentialer Anstieg: Hessen schiebt über 1.000 Asylsuchende ab!

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Hessen verzeichnet 1.017 Abschiebungen im ersten Halbjahr 2025. Deutlicher Anstieg der Abschiebungen und Rückgang der Asylsuchenden.

Hessen verzeichnet 1.017 Abschiebungen im ersten Halbjahr 2025. Deutlicher Anstieg der Abschiebungen und Rückgang der Asylsuchenden.
Hessen verzeichnet 1.017 Abschiebungen im ersten Halbjahr 2025. Deutlicher Anstieg der Abschiebungen und Rückgang der Asylsuchenden.

Exponentialer Anstieg: Hessen schiebt über 1.000 Asylsuchende ab!

In Hessen zeichnet sich ein markanter Trend in der Migrationspolitik ab: In den ersten sechs Monaten des Jahres 2025 wurden satte 1.017 Personen aus dem Bundesland abgeschoben. Im Vergleich zum Vorjahr stellen die 795 Abschiebungen aus 2024 eine Steigerung von fast 30% dar. Dies ist nicht nur ein Verweis auf einen strikteren Kurs, sondern zeigt auch die Bemühungen des Landes, ein Zeichen in der Migrationspolitik zu setzen. Innenminister Roman Poseck (CDU) betont, dass Hessen im Bundesvergleich einen vorderen Platz bei den Abschiebungen einnimmt und unterstreicht die Notwendigkeit solcher Maßnahmen, um die Rechtsordnung aufrechtzuerhalten.

Interessant ist auch, dass der Rückgang an neu registrierten Asylsuchenden beinahe dramatische Ausmaße angenommen hat. 4.141 Flüchtlinge wurden im ersten Halbjahr 2025 registriert, was einem Rückgang von 40% im Vergleich zu 6.940 im selben Zeitraum des Vorjahres entspricht. Der strikte Kurs in der Migrationspolitik wird unmissverständlich fortgesetzt, was auch die Duldungen für Personen mit bestehenden Ausbildungs- oder Beschäftigungsverhältnissen betrifft. Bis Ende Mai 2025 wurden 118 solcher Duldungen ausgesprochen, ein leichter Anstieg gegenüber 108 im Vorjahr. Laut hessen.de ist dies Teil einer umfassenden Strategie, die auch moderne Abschiebehafteinrichtungen in Darmstadt-Eberstadt umfasst.

Steigende Abschiebungen und ein gesunkenes Aufkommen an Flüchtlingen

Die Zahlen sind etwas, das nicht ignoriert werden kann: Im gesamten Jahr 2024 verzeichnete Hessen 1.661 Abschiebungen, was etwa 20% mehr als im Jahr 2023 ausmachte. Im gesamten Kontext der bundesdeutschen Abschiebepolitik stellt Hessen dennoch eine bemerkenswerte Ausnahme dar. Laut hessenschau.de zeigt sich die Wirkung der Maßnahmen zur Bekämpfung illegaler Migration, die von der Bundesregierung unterstützt werden, durch Grenzkontrollen und eine reduzierte Anzahl an Zuwanderungen.

In 2024 wurden in ganz Deutschland insgesamt 20.084 Menschen abgeschoben. Die Zahlen wachsen von Jahr zu Jahr: 2023 waren es 16.430 Abschiebungen, 2022 sogar nur 12.945. Besondere Beachtung verdienen auch die Herkunftsländer der Abgeschobenen, die vor allem Georgien, die Türkei und Afghanistan umfassen. Ein Blick auf die nationalen Zahlen zeigt, dass der Trend auch auf andere Bundesländer Auswirkungen hat, wobei Hessen weiterhin ganz vorn dabei ist.

Notwendige Schritte und die Realität von Duldungen

Was bedeutet das alles für die Menschen, die von diesen Maßnahmen betroffen sind? In der Regel müssen Menschen mit einem abgelehnten Asylantrag Deutschland innerhalb einer festgelegten Frist verlassen. Bei Nichteinhaltung erfolgt die Abschiebung durch die zuständigen Behörden. Aber es gibt auch Ausnahmen: Duldungen bieten die Möglichkeit, vorübergehend von einer Abschiebung verschont zu werden, ermöglichen jedoch keinen rechtmäßigen Aufenthalt, was das Dilemma vieler Betroffener verstärkt. Dieser Ansatz ist auch Teil der großen Strategien, die von der Politik verfolgt werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Entwicklungen in Hessen nicht nur lokale, sondern auch bundesweite Relevanz haben. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Maßnahmen auf die Migrationspolitik in den kommenden Monaten auswirken werden und ob der Rückgang der Asylsuchenden anhält. Die Zeichen deuten darauf hin, dass Hessen auf Kurs bleibt – und dabei auch Signale setzen möchte, die in der gesamten deutschen Migrationsdebatte von Bedeutung sein könnten.