Abschiebungen in Hessen steigen rasant: Fast 1.100 Menschen betroffen!
Hessen verzeichnet 2025 einen Anstieg bei Abschiebungen um 30%, während die Zahl der Asylsuchenden um 40% sinkt.

Abschiebungen in Hessen steigen rasant: Fast 1.100 Menschen betroffen!
Die Situation rund um das Thema Migration und Asyl ist in Hessen momentan stark von Veränderungen geprägt. In den ersten sechs Monaten des Jahres 2025 wurden in Hessen insgesamt 1.017 Migranten abgeschoben, was einem Anstieg von fast 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dies berichtet das Innenministerium Hessen und weist auf die klare Linie hin, die im Umgang mit illegaler Migration gefahren wird. Insgesamt wurden im Jahr 2024 bereits 1.661 Abschiebungen durchgeführt, was ebenfalls einen Anstieg von rund 20 Prozent im Vergleich zu 2023 darstellt. Die Zahlen sprechen für sich und machen deutlich, dass die Abschiebepolitik der Landesregierung strafft wird. hessenschau.de berichtet, dass die Gesamtzahl der Asylsuchenden im selben Zeitraum stark gefallen ist.
So kamen im ersten Halbjahr 2025 nur noch 4.141 Asylsuchende nach Hessen, ein Rückgang von 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Innenminister Roman Poseck (CDU) hebt hervor, dass Hessen im Bundesvergleich gut abschneidet, was die Abschiebungen angeht. Er sieht die Notwendigkeit, diese Maßnahmen durchzuführen, auch wenn sie häufig mit persönlichen Härten verbunden sind. Ziel der Landesregierung ist es, die Ausreisepflichten durchzusetzen und die Herkunftsländer zur Rücknahme ihrer Landsleute zu bewegen. Diese Linie wird auch in Zusammenarbeit mit dem Bund verfolgt, um die Migration zu steuern und illegale Einreisen zu reduzieren. stern.de berichtet, dass Poseck ebenfalls die Rolle von Grenzkontrollen unterstützt.
Duldungen und berufliche Perspektiven
Bis Ende Mai 2025 erhielten 118 Personen eine Duldung aufgrund bestehender Ausbildungs- oder Beschäftigungsverhältnisse. Dies ist eine leichte Steigerung gegenüber dem Vorjahr, wo 108 Duldungen ausgesprochen wurden. Diese Duldungen sind wichtig, denn sie bedeuten eine vorübergehende Aussetzung der Abschiebung, allerdings sind sie kein rechtmäßiger Aufenthalt. Die Duldungen erfolgen stets nach sorgfältigen Prüfungen und gemäß dem geltenden Recht. Es zeigt sich also, dass trotz strengerer Abschiebepolitik auch Möglichkeiten zur Integration und Finanzierung von beruflichen Perspektiven gegeben werden. bpb.de hebt zudem hervor, dass Abschiebungen in Deutschland generell von den jeweiligen Bundesländern in Zusammenarbeit mit der Polizei durchgeführt werden, um die gesetzlich festgelegten Fristen einzuhalten.
Die Gesamtzahl der Abschiebungen in Deutschland reflektiert ebenfalls einen Trend: 2024 wurden in ganz Deutschland 20.084 Menschen abgeschoben. Dies zeigt, dass nicht nur in Hessen, sondern auch im gesamten Bundesgebiet eine restriktive Ausrichtung in der Migrationspolitik zu beobachten ist. Abgeschobene kommen oft aus Ländern wie Georgien, Afghanistan oder der Türkei. Es macht deutlich, wie vielschichtig das Thema Migration und Integration tatsächlich ist und wie wichtig es ist, einen Ausgleich zwischen Sicherheit und humanitären Aspekten zu finden.
Abschließend bleibt zu sagen, dass die Debatte über Migration, Integration und die Herausforderungen, die sich durch unterschiedliche rechtliche Rahmenbedingungen ergeben, auch in Hessen weiter geführt werden muss. Spannend bleibt vor allem, wie sich diese Entwicklungen auf die Gesellschaft und die betroffenen Menschen auswirken.