Demokratie im Fokus: Hoffnung durch Gespräch und Verständnis in Homberg!

Demokratie im Fokus: Hoffnung durch Gespräch und Verständnis in Homberg!

Am 6. Dezember 2025 erlebte die Stadt Homberg einen ganz besonderen Abend beim diesjährigen Adventsempfang der evangelischen Kirche. Unter dem Titel „Demokratie stärken – mit Demokratieverächtern reden“ lud die Gemeinde zu einem aufschlussreichen Vortrag von Frank Richter ein. Der erfahrene Referent gab dabei spannende Einblicke in die aktuellen Herausforderungen für die Demokratie und die Rolle, die jeder Einzelne in diesem Prozess spielt. Wie ekkw.de berichtet, teilte Richter seine Überlegungen zur Einordnung von Einstellungen zur Demokratie auf einer Skala, die von „Demokratieverinnerlichung“ bis hin zu „Demokratiezerstörung“ reicht.

„Die absolute Ablehnung der Demokratie wird von einer kleinen, jedoch lautstarken Minderheit vertreten“, so Richter. Diese Einsicht verdeutlicht, dass das Fundament unserer Demokratie nicht nur interessant diskutiert werden sollte, sondern aktiv verteidigt werden muss. Selten äußern sich Überzeugte und Begeisterte für die Demokratie, was dem sozialen Diskurs nicht zuträglich ist. Richter appellierte an die Zuhörer, differenziert zu denken und zu reden, um den Wert der Demokratie zu verinnerlichen und zu schützen.

Die Ethik des Zuhörens

Richtet man den Blick auf die ethischen Aspekte des Zuhörens, wird es klar, wie wichtig es ist, die Stimmen aller zu hören. Dies wird besonders in einem Artikel hervorgehoben, der sich mit der Ethik des Hörens auseinandersetzt und an einer Konferenz an der FU Berlin vorgestellt wurde. Hier wird betont, dass Zuhören eine moralische Handlung darstellt und einen essentiellen Teil der zwischenmenschlichen Kommunikation bildet, wie academia.edu formuliert.

In einer Welt, in der das politische Klima von polarisierten Meinungen geprägt wird, ist es von entscheidender Bedeutung, dass wir dem Wandel der gesellschaftlichen Strömungen und deren ethischen Dimensionen besondere Beachtung schenken. Das Zuhören von Zeugen und die Offenheit für ihre Geschichten können als Quellen moralischer Anerkennung agieren. Dies gilt nicht nur für die politischen Möglichkeiten, sondern erstreckt sich auch auf persönliche und öffentliche Aspekte des Lebens.

Der Weg zur Stärkung der Demokratie

Richters Warnungen über den Missbrauch von Propaganda demokratieverachtender Parteien zeigen die Dringlichkeit einer aktiven Auseinandersetzung mit den Inhalten und deren Personen. Eine Kritik an der herkömmlichen Aufmerksamkeit, die diesen Personen gewidmet wird, steht im Raum: Es ist wichtig, Demokratieverächtern nur die notwendige Aufmerksamkeit zu schenken, ohne sich von ihrer Agenda beeinflussen zu lassen.

Die Kirche spielt dabei eine bedeutende Rolle. Sie sollte sich öffentlich positionieren bei zentralen Themen wie Menschenwürde, Gerechtigkeit und dem Schutz von Schwachen und Minderheiten. Der Blick auf diese Aspekte schärft sowohl das Bewusstsein als auch das Engagement für eine demokratische Gesellschaft, die auf Werten wie Freiheit und Solidarität fußt.

Insgesamt wird klar: Eine lebendige Demokratie lebt von Menschen, die sich aktiv für diese Prinzipien einsetzen. Ein lebendiger Austausch in allen gesellschaftlichen Bereichen ist unerlässlich, um den Herausforderungen, vor denen wir stehen, wirksam zu begegenen. Der Adventsempfang in Homberg hat einmal mehr unter Beweis gestellt, dass es sich lohnt, der Demokratie eine Stimme zu geben und an ihrem Fortbestehen festzuhalten.