TSG Oberursel feiert 5000 Mitglieder – Dringend neue Halle benötigt!

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TSG Oberursel feiert 5000. Mitgliedschaft und fordert dringend neue Trainingshalle wegen Wachstums und Hallenmangel.

TSG Oberursel feiert 5000. Mitgliedschaft und fordert dringend neue Trainingshalle wegen Wachstums und Hallenmangel.
TSG Oberursel feiert 5000. Mitgliedschaft und fordert dringend neue Trainingshalle wegen Wachstums und Hallenmangel.

TSG Oberursel feiert 5000 Mitglieder – Dringend neue Halle benötigt!

In Oberursel gibt es Grund zur Freude. Die Turn- und Sportgemeinde Oberursel (TSGO) feiert ihr 5000. Mitglied. Die achtjährige Sonia Schmidt, die aktiv am Hip-Hop-Kurs teilnimmt, wurde von Präsidentin Kerstin Korn und Vize Harald Perl herzlich begrüßt. Zu ihrer Ehrung erhielt sie ein Präsent, bestehend aus einer Urkunde, einem T-Shirt und einem Rucksack voller Vereinsartikel. Ihr Vater, Johannes Schmidt, wurde mit einem Gutschein für 5000 Stunden Vereinsmitgliedschaft überrascht. Dieses Ereignis verdeutlicht nicht nur die Attraktivität des Vereins, sondern auch das Engagement der TSGO für ihre Mitglieder, die sich das Sportangebot nicht entgehen lassen möchten, vor allem in Zeiten, in denen der Zugang zu Hallenwegen eingeschränkt ist, wie der FNP berichtet.

Die TSGO hat sich seit ihrer Gründung im Jahr 1861 immer wieder neu erfunden. Nach der Wiedergründung im Jahr 1946 nach der NS-Zeit stieg die Mitgliederzahl von 160 auf mittlerweile beeindruckende 5000. Doch mit diesem Mitgliederwachstum kamen auch Herausforderungen. Insbesondere die Corona-Pandemie hat bewirkt, dass viele Gruppen, wie das Eltern-Kind-Turnen und die Handballabteilung, auf Wartelisten verweisen müssen. Das hat die Situation zusätzlich angespannt, denn die Kapazitäten der Hallen sind stark beschränkt. Aktuell haben viele Kinder bis zu einem Jahr Wartezeit auf einen Platz.

Dringender Bedarf an Hallenflächen

Ein drängendes Problem der TSGO sind die fehlenden Hallenkapazitäten. Präsidentin Korn wünscht sich eine multifunktionale Trainingshalle auf einem 5000 Quadratmeter großen Grundstück. Der Verein hat bereits einen Vorschlag für ein geeignetes Grundstück unterbreitet, der von der Stadt positiv aufgenommen wurde. Dennoch hat die Stadt Oberursel vor Jahren zugesagt, eine Fläche bereitzustellen, die bis heute nicht zur Verfügung steht. „Wir warten jetzt schon seit 2017“, erklärte Jutta Stahl, die Geschäftsführerin der TSGO. Besonders problematisch sind die gesperrten Schulturnhallen, die die Situation noch verschärfen. Laut Tsg-oberursel.de hat die Stadt zudem geplante Verkäufe von Sportplätzen im Blick, um ein neues Schwimmbad zu finanzieren, was die Lage für die TSGO nicht einfacher macht.

Aktuell sind die Bautkosten für die geplante Halle auf etwa zwei Millionen Euro gestiegen, und die Stadtverwaltung bereits ‚in der Pflicht‘, nach Lösungen zu suchen. Es wird von der TSGO gehofft, dass das Grundstück hinter der Erich-Kästner-Schule zu einer Lösung führen könnte. Die Verhandlungen laufen, wobei die Stadtverwaltung die Schwierigkeiten bei der Grundstückssuche anerkennt. Für die TSGO bleibt der Druck hoch, besonders da Bad Homburg alle Hallenzeiten entzogen hat und nur zwei Trainingseinheiten pro Woche bis zum Herbst gestattet sind.

Ein Blick auf die Vereinslandschaft

Die Situation der TSGO ist kein Einzelfall. Sportvereine in Deutschland sind eine wichtige Institution für Zugang zu Sportstätten und sportlichen Angeboten. Im Jahr 2024 gab es in Deutschland rund 85.900 Sportvereine, jedoch sind die Zahlen rückläufig. Trotz alledem sind über 25 Millionen Menschen in Deutschland Mitglied in einem Sportverein, wobei Sportarten wie Fußball und Turnen hervorstechen. Gerade vor dem Hintergrund dieser Zahlen ist es bedauerlich, dass die TSGO aufgrund fehlender Hallenplätze und der gestiegenen Nachfrage vor ernsthaften Herausforderungen steht, wie Statista feststellt.

Die TSGO bleibt ein leuchtendes Beispiel für die positive Entwicklung von Sportvereinen in der Region, während sie zugleich auch die Herausforderungen spiegelt, mit denen viele ähnliche Organisationen konfrontiert sind. Der Weg zu einer neuen Halle bleibt steinig, aber die Entschlossenheit und das Engagement des Vereins versprechen, dass Oberursel sich auch in Zukunft sportlich weiter entwickeln wird.