Alarmstufe Rot: Einbrüche und Betrügereien bedrohen Wetterau-Bürger!
Alarmstufe Rot: Einbrüche und Betrügereien bedrohen Wetterau-Bürger!
Günter-Reutzel-Sportfeld, 61184 Karben, Deutschland - Im Wetteraukreis ist die Kriminalität in letzter Zeit besorgniserregend angestiegen. Besonders in den Städten Butzbach, Friedberg und Karben häufen sich die Vorfälle, und die Polizei bittet nun die Bevölkerung um Mithilfe. Dies betrifft sowohl Einbrüche in Wohnhäuser als auch Trickdiebstähle, die speziell ältere Menschen ins Visier nehmen.
In Butzbach kam es zwischen dem 4. Juli 2025 und dem 5. Juli 2025 zu zwei Einbrüchen in Wohnungen und Rohbauten, bei denen Werkzeuge im Wert von mehreren Tausend Euro entwendet wurden. Die Tatorte waren in der Louis-Stern-Straße und der Reinhold-Dörr-Straße. Die Polizei ist auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen und fordert Zeugen auf, sich unter der Telefonnummer 06033 70430 zu melden.
Trickbetrüger in Friedberg
Am 9. Juli 2025, gegen 12:05 Uhr, ereignete sich ein besonders dreister Vorfall im Seniorenzentrum „An der Seewiese“ in Friedberg. Hier gab sich ein Täter als Handwerker aus und stahl die Handtasche einer 89-jährigen Frau. Der Mann wird als etwa 30 Jahre alt, circa 180–185 cm groß und schlank beschrieben. Er trug eine Jeansjacke und Jeanshose sowie hatte kurze Haare. Die Kriminalpolizei Friedberg nimmt Hinweise unter der Telefonnummer 06031 6010 entgegen.
Die Masche, sich als Handwerker auszugeben, ist kein Einzelfall. Laut dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sind ältere Menschen häufig Ziel solcher Betrugsversuche. Diese Täter benutzen oft Lügen und Tricks, um an das Vermögen der Senioren zu gelangen. Um dem entgegenzuwirken, wurde die Broschüre „Rate mal, wer dran ist?“ veröffentlicht, die Präventionstipps bietet und auf die typischen Vorgehensweisen der Betrüger eingeht, sei es am Telefon oder an der Haustür. Die Gefahren für ältere Menschen sind nicht zu unterschätzen, wie auch die steigenden Kriminalstatistiken zeigen.
Die aktuelle Einbruchslage
Die Einbruchstatistik 2024 zeigt einen besorgniserregenden Anstieg der Wohnungseinbrüche in Deutschland. 2023 wurden bundesweit 77.819 Einbrüche registriert – ein Anstieg um etwa 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Eine durchschnittliche Schadenshöhe von 3.500 Euro pro Einbruch addiert sich zu einem Gesamtschaden von 340 Millionen Euro über das ganze Jahr hinweg. Die häufigste Methode, um in Wohnungen einzubrechen, ist das Aufhebeln von Türen oder das Ziehen von Zylindern.
Besonders gefährdet sind Regionen mit hohen Einwohnerzahlen, da Großstädte höhere Einbruchzahlen aufweisen als ländliche Gebiete. In der Wetterau sind präventive Maßnahmen dringend gefragt, um die Sicherheit in den Wohnvierteln zu erhöhen. Die Polizei bietet mittlerweile kostenlose Sicherheitsberatungen an, um Bürgern zu helfen, ihre Häuser wirksam zu schützen.
Die Situation vor Ort macht deutlich: Es liegt an uns allen, wachsam zu sein und verdächtige Beobachtungen der Polizei zu melden. Nur so können wir gemeinsam dafür sorgen, dass unsere Gemeinden sicher bleiben und Kriminellen das Handwerk gelegt wird.
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Ort | Günter-Reutzel-Sportfeld, 61184 Karben, Deutschland |
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