Dörr Motorsport im Schlamassel: Disqualifikation nach Zandvoort-Pleite!

Dörr Motorsport im Schlamassel: Disqualifikation nach Zandvoort-Pleite!

Zandvoort, Niederlande - Das Rennwochenende in Zandvoort endete für das Team von Dörr Motorsport mit einer herben Enttäuschung. Nachdem Ben Dörr im ersten Rennen des Weekends am Samstag noch mit einem soliden 13. Platz auf die Punktetafel gelangte, mussten er und Teamkollege Timo Glock am Sonntag die Erfahrung eines Doppelschlags machen. Beide wurden nach dem zweiten Lauf aufgrund eines Regelverstoßes disqualifiziert, was die Stimmung im gesamten Team deutlich trübt.
FNP berichtet

Im zweiten Rennen überquerte Ben Dörr die Ziellinie auf Platz 16 und Glock war auf dem 20. Rang gefinisht. Doch die Ergebnisse wurden schnell Makulatur, da die beiden McLaren 720S GT3 vom Team ausgeschlossen wurden. Der Grund dafür lag in einem Teamfehler – das Equipment des Teams, darunter Schlagschrauber, war vor der Kontrolle durch die technischen Kommissare aus der Boxengasse entfernt worden. Diese Aktion verstieß klar gegen die Parc Fermé-Bestimmungen, die für die Sicherheit und Fairness im Motorsport sorgen sollen.
Speedweek fasst zusammen

Der Blick auf die Rennbedingungen

Beide Piloten hatten unter den trockenen und windigen Bedingungen einen starken Start. Während Dörr in der ersten Rennhälfte meist in den Top 10 verweilte, kämpften beide Fahrer nach ihren Boxenstopps mit kalten Slick-Reifen, was die Leistung erheblich beeinträchtigte. Während Ben Dörr die Herausforderung annahm und trotz nachlassender Reifenperformance stark verteidigte, litt Timo Glock unter zusätzlichen Problemen, nachdem er am Samstag im ersten Rennen nach einer Kollision ausfiel.

Nach den positiven Ansätzen und dem ersten Punktegewinn in dieser Saison war die Disqualifikation ein herber Rückschlag für das Team. Motorsport-Direktor Jochen Albig zeigte sich enttäuscht über die aktuelle Balance of Performance (BoP) und den Vorfall, der das gesamte Rennergebnis überschattet.
FNP hebt hervor

Ausblick auf die bevorstehenden Rennen

Optisch gerüstet geht es für Dörr Motorsport weiter – der nächste DTM-Lauf steht bereits vom 4. bis 6. Juli auf dem Norisring in Nürnberg auf dem Programm. Dennoch wird das Team aus diesen Erfahrungen lernen müssen, um sich künftig besser für die Herausforderungen auf der Rennstrecke zu wappnen.

Im weiteren Kontext hat sich im Motorsport über die letzten Monate viel bewegt. So hat der Automobil-Weltverband FIA auf anhaltende Stimmen der Fahrer reagiert und erhebliche Veränderungen an den Regelungen vorgenommen. Mit einer Senkung des Basisstrafmaßes und einer neu strukturierten Handhabung von Verstößen, sollen Fairness und Sicherheitsaspekte im Motorsport weiter gefördert werden. Diese Regeln könnten langfristig auch für Teams wie das von Dörr Motorsport von Bedeutung sein.
Motorsport.com berichtet

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OrtZandvoort, Niederlande
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