Eltern eines tot aufgefundenen Säuglings in Gravenbruch angeklagt!
Eltern eines tot aufgefundenen Säuglings in Gravenbruch angeklagt!
Gravenbruch, Deutschland - Am 17. Juni 2025 gab die Staatsanwaltschaft Offenbach bekannt, dass die Eltern eines in Neu-Isenburg tot aufgefundenen Säuglings wegen gemeinschaftlich begangenen Mordes angeklagt wurden. Dieser tragische Fall, der bereits im Dezember 2024 für großes Entsetzen sorgte, betrifft das Schicksal eines neugeborenen Mädchens, dessen Leichnam am 4. Dezember 2024 in einer Wohnung im Stadtteil Gravenbruch entdeckt wurde. Angehörige hatten die Polizei informiert, die sofort umfangreiche Ermittlungen einleitete. Zunächst wurde die 20-jährige Mutter als Hauptverdächtige angesehen, da der Verdacht aufkam, sie könnte ihr Baby direkt nach der Geburt getötet haben. Im Zuge weiterer Ermittlungen erhärtete sich jedoch auch der Verdacht gegen den 25-jährigen Vater des Säuglings.Tixio berichtet, dass die Anklageschrift am 8. Mai 2025 beim Landgericht Darmstadt eingereicht wurde.
Die grausame Obduktion des Säuglings ergab, dass durch Gewalt die Todesursache festgestellt wurde. Beide Eltern befinden sich seit dem Auffinden des Kindes im Dezember in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft Darmstadt wird sich nun eingehend mit dem Fall befassen, der eine Reihe von Fragen aufwirft, nicht nur juristischer, sondern auch sozialer Natur.
Unterstützungsangebote in Krisensituationen
Die traurige Geschichte des toten Säuglings wirft ein Licht auf die Herausforderungen, vor denen junge Eltern stehen können. Es gibt in Hessen verschiedene Unterstützungsmöglichkeiten für Schwangere in Not. So weist die Staatsanwaltschaft darauf hin, dass unter der kostenlosen Hotline „Schwangere in Not – anonym & sicher“ unter 0800 / 40 40 020 Hilfe rund um die Uhr verfügbar ist.Tagesschau informiert, dass auch Beratungsstellen existieren, die vertrauliche Geburten ermöglichen.
Darüber hinaus stehen weitere Anlaufstellen zur Verfügung, die in Krisensituationen unterstützen können, sei es durch die Telefonseelsorge unter den Nummern 0800 / 111 0 111 oder 0800 / 111 0 222, die ebenfalls rund um die Uhr erreichbar sind. Auch entsprechende Angebote für Familien in schwierigen sozialen Lagen sind vorhanden, wie das Hilfetelefon für Schwangere und die Unterstützung der Deutschen Depressionshilfe.Familienportal hat eine Übersicht an Beratungsangeboten zusammengestellt.
Der Fall in Neu-Isenburg lässt nicht nur die Frage der Schuld aufkommen, sondern auch, wie es verhindern werden kann, dass es zu solch tragischen Ereignissen kommt. Unterstützende Strukturen sollten rechtzeitig erkannt und in Anspruch genommen werden, um Eltern in belastenden Lebenslagen zu helfen.
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Ort | Gravenbruch, Deutschland |
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