Gerhard Möller: Ein Abschied, der Fuldaer Gemeinschaft bleibt treu!
Gerhard Möller: Ein Abschied, der Fuldaer Gemeinschaft bleibt treu!
Bad Hersfeld, Deutschland - In einem feierlichen Rahmen verabschiedete sich Gerhard Möller als Vorsitzender der St. Antonius-Stiftung. Der 75-jährige, der über viele Jahre das Stadtgeschehen in Fulda prägte, wird auch nach seinem Rückzug aus dem Stadtschloss aktiv bleiben. Möller war 16 Jahre Erster Kreisbeigeordneter und 12 Jahre Oberbürgermeister und hat unter seiner Ägide den Fuldaer Geschichtsverein geleitet und die St. Antonius-Stiftung maßgeblich geprägt.
Seine Bilanz kann sich sehen lassen: Mehr als eine Million Euro wurden während seiner Zeit an Spendengeldern gesammelt. Zu den herausragenden Projekten gehören die biologische Gemüse-Gärtnerei er:wachsen in Haimbach und ein inklusives Projekt auf dem Frauenberg, das in Kooperation mit den Franziskanern realisiert wurde. „Die Solidarität der Fuldaer Bevölkerung war entscheidend für diese Summe“, betont Möller. Die Stiftung selbst besteht seit über 18 Jahren und hat sich als Ziel gesetzt, innovative Projekte zur Förderung der Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen zu initiieren.
Neue Vorstandsmitglieder und Herausforderungen
Mit der überraschenden Nachricht, dass Möller auch im neuen Vorstand der St. Antonius-Stiftung bleibt, wird eine Kontinuität in der wichtigen Arbeit für Menschen mit Behinderungen gewährleistet. Zusammen mit Gertraud Sorg wurde er von der Geschäftsführung der St. Antonius gGmbH vorgestellt, die betonte, dass Mund-zu-Mund-Propaganda und persönlicher Austausch wesentliche Faktoren für den Erfolg von Projekten sind. Besonders wichtig sind den Verantwortlichen die Herausforderungen der Inklusion. Möller ist bekannt im „antonius. Netzwerk Mensch“ und freut sich auf seine neue Rolle. Aktuell beschäftigt sich die Stiftung mit dem Projekt „ambinius“, das Menschen mit Behinderung noch stärker einbeziehen soll.
Die Herausforderungen bei der Inklusion sind vielfältig. Laut der Initiative Aktion Mensch zielt Inklusion darauf ab, allen Menschen, unabhängig von Behinderung oder anderen Benachteiligungen, die gleichberechtigte Teilhabe am Leben in der Gesellschaft zu ermöglichen. Dabei geht es darum, sowohl physische Barrieren zu überwinden als auch gesellschaftliche Vorurteile abzubauen. Umso wichtiger ist die Rolle von Vereinen wie der St. Antonius-Stiftung, die sich für Barrierefreiheit und inklusive Angebote einsetzt.
Ein Vermächtnis der Solidarität
Gerhard Möller hebt in seinen Abschiedsworten die Notwendigkeit hervor, Projekte stets kritisch zu hinterfragen und deren Effektivität zu reflektieren. „Wir müssen alle an einem Strang ziehen, um die Gemeinschaft zu stärken“, sagt er. Ein zentrales Anliegen bleibt ihm die Öffnung des Klosters Frauenberg, welches als Begegnungsraum für Menschen mit und ohne Behinderung fungieren soll. In seiner Zeit als Vorsitzender hat er bewiesen, dass er ein gutes Händchen für die Umsetzung öffentlicher Projekte hat, die bedeutende Impulse für die Gesellschaft geben.
Mit einem klaren Appell an alle Fuldaer wünscht sich Möller, dass neue Mitstreiter für die Stiftung gewonnen werden. „Wir brauchen frischen Wind und engagierte Menschen, die unsere Werte teilen“, betont er. Auch wenn sein offizieller Abschied bevorsteht, bleibt er der St. Antonius-Stiftung und deren Zielen treu. In der Hoffnung, dass auch die nächsten Vorstandsmitglieder die Weichen für eine inklusive Zukunft stellen, verweist er auf die Bedeutung von Respekt und Offenheit in der Gemeinschaft.
Die Zukunft der St. Antonius-Stiftung liegt in den Händen ihrer neuen Vorstandmitglieder, und es bleibt zu hoffen, dass sie den Kurs beibehalten, den Gerhard Möller eingeschlagen hat. Die nächsten Schritte, insbesondere im Bereich der Inklusion, dürfen mit Spannung erwartet werden.
Für weitere Informationen zu Gerhard Möller und seinen Projekten besuchen Sie die Artikel von Osthessen-News, Fuldainfo und Soziale Verantwortung.
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Ort | Bad Hersfeld, Deutschland |
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