Fritteusen-Feuer in Fürstenhagen: 34-Jährige erleidet Vergiftung!

Fritteusen-Feuer in Fürstenhagen: 34-Jährige erleidet Vergiftung!

Fürstenhagen, Deutschland - Am Dienstagabend, dem 11. Juni 2025, wurde die Feuerwehr in Fürstenhagen aufgrund eines Wohnungsbrandes alarmiert. Der Einsatz begann um 18:16 Uhr, als ein Zweifamilienhaus an der Lentzstraße in Flammen stand. Vor Ort stellte sich heraus, dass die Ursache ein Fettbrand war, der in einer in Betrieb befindlichen Fritteuse entstanden war, wie HNA berichtet.

Das Unglück führte zu einer dramatischen Situation für eine 34-jährige Bewohnerin. Während sie versuchte, die brennende Fritteuse nach draußen zu bringen, erlitt sie eine Rauchgasvergiftung. Nach einer Erstbehandlung im Rettungswagen wurde sie zur weiteren Untersuchung ins Krankenhaus gebracht. Die Feuerwehr konnte zwar den Brand schnell unter Kontrolle bringen, jedoch hinterließ die starke Rauchentwicklung Schäden in der Küche, deren Ausmaß auf etwa 5000 Euro geschätzt wird.

Erfahrung mit Brandursachen

Küchen sind häufige Brandherde, und zwar nicht nur in Hessen. Eine ähnliche Situation ereignete sich am 8. Mai in Sittersdorf, wo ein Küchenbrand durch eine überhitzte Fritteuse ausgelöst wurde. Bei diesem Einsatz waren gleich sieben Feuerwehren mit 40 Einsatzkräften vor Ort, da der Brand drohte, sich auszubreiten. In diesem Fall wurde der Koch mit einer leichten Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert, aber glücklicherweise blieben die Gäste unverletzt. Dies zeigt, dass der richtige Umgang mit Frittiergeräten von entscheidender Bedeutung ist, um solche Vorfälle zu vermeiden, berichtet MeinBezirk.

Das Risiko von Fettbränden ist nicht zu unterschätzen. Dies wird durch die Daten einer Untersuchung des KFV unterstützt, die belegen, dass zwischen 2019 und 2023 in Oberösterreich im Durchschnitt 562 Brände pro Jahr gemeldet wurden, wobei 71 davon Fettbrände waren. Diese Brände führten zu enormen Schäden von etwa 2,6 Millionen Euro. Die Dunkelziffer könnte dabei sogar bis zu 50% höher sein. Unachtsamkeit, wie das Vergessen von erhitztem Öl, ist oft die Ursache. Ab Temperaturen von 280 °C kann Fett ohne äußere Zündquelle selbstentzünden, warnt die Webseite des KFV KFV.

Prävention und Sicherheit

Um solch gefährliche Situationen zu vermeiden, gibt es einige klare Empfehlungen. Heißes Fett sollte niemals unbeaufsichtigt gelassen werden, und der Herd oder die Fritteuse ist nach dem Gebrauch sofort auszuschalten. Bei einem Fettbrand ist es außerdem wichtig, keinesfalls mit Wasser zu löschen, da dies zu explosionsartigen Reaktionen führen kann. Empfohlene Löschmethoden sind das Abdecken mit einer Löschdecke oder einem Deckel oder das Abschalten der Herdplatte.

Leider besitzen 37% der Haushalte keinen Rauchwarnmelder, was die Gefahr bei einem Brand zusätzlich erhöht. Die KFV fordert daher eine flächendeckende Nachrüstpflicht für Rauchwarnmelder in bestehenden Wohnungen. Sensibilisierung und richtiges Handeln sind unerlässlich, um die Brandgefahr in den eigenen vier Wänden zu minimieren.

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OrtFürstenhagen, Deutschland
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