7,4 Millionen Euro für Witzenhäuser Uni: Rurbanität im Fokus!

7,4 Millionen Euro für Witzenhäuser Uni: Rurbanität im Fokus!

Witzenhausen, Deutschland - In Witzenhausen tut sich so einiges! Die Forschungsgruppe der Universität Kassel hat kürzlich den Zuschlag für eine Fördermittel von satten 7,4 Millionen Euro von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) erhalten. Damit wird ein Projekt ins Leben gerufen, das sich mit dem spannenden Konzept der „Rurbanisierung“ beschäftigt – einer Vermischung von Stadt- und Landleben. Das Ziel ist klar: Die Teilung zwischen urbanen und ländlichen Räumen zu überwinden und innovative Ansätze für eine nachhaltige Zukunft zu entwickeln. Wie die Werra Rundschau berichtet, wird dieses ambitionierte Vorhaben von einem interdisziplinären Team aus 12 Wissenschaftlern der Universität Kassel, 4 aus Göttingen sowie zahlreichen nationalen und internationalen Partnern unterstützt.

Die Leitung des Projekts hat Prof. Dr. Andreas Bürkert inne, unterstützt von Dr. Ellen Hoffmann (beide Uni Kassel) und Prof. Dr. Nikolaus Schareika von der Universität Göttingen. Unter den vielen Themen, die in dieser ersten vierjährigen Förderphase behandelt werden, sind etwa die Kreisläufe von Nähr- und Abfallstoffen sowie innovative Agroforstsysteme, die einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen fördern.

Forschungsansatz und internationale Kooperation

Die DFG fördert das Projekt für einen Zeitraum von zunächst vier Jahren, wobei die maximale Förderdauer bis zu acht Jahre betragen kann. In dieser Zeit werden verschiedene Teilstudien in peri-urbanen Räumen in Großstädten wie Indien, Ghana und Marokko durchgeführt. Die IDW beschreibt die Forschungsgruppe mit dem Titel „Sustainable Rurbanity – Resources, Society, and Regulatory Systems“ als ein Arbeitsbündnis von Wissenschaftlern, die die komplexen Wechselwirkungen zwischen urbanen und ruralen Räumen genauer unter die Lupe nehmen wollen. Dies geschieht durch zehn natur- und sozialwissenschaftliche Forschungsprojekte, die den Austausch von Wissen und Praktiken zwischen diesen beiden Welten fördern.

Die Präsidentin der Universität Kassel, Prof. Dr. Ute Clement, bezeichnet diese Bewilligung als „großartigen Erfolg“. Sie hebt hervor, dass die Universität durch interdisziplinäre Grundlagenforschung einen bedeutsamen Beitrag zur Bewältigung der Herausforderungen der Urbanisierung leistet. Dies zeigt, wie wichtig Zusammenarbeit auf nationaler und internationaler Ebene ist – insgesamt sind nicht nur sieben Universitäten, sondern auch nationale Forschungsinstitutionen Teil des Verbunds. Unter diesen Instituten sind die Leibniz Universität Hannover, die Universität Vechta, die Universität Leipzig sowie andere namhafte Einrichtungen, die geballtes Fachwissen bündeln.

Themen der Zukunft

Die Forschungsgruppe hat sich vorgenommen, Transformationspfade für eine nachhaltige rurbane Zukunft zu identifizieren. Die Untersuchungsgebiete umfassen interessante Fragestellungen rund um agrarökologische Ansätze, die Kreisläufe von Nähr- und Abfallstoffen sowie die Lebensstile in rurbanen Räumen, wie die Universität Kassel darlegt. Es wird spannend zu sehen, wie sich aus der Verbindung von Stadt und Land neue Möglichkeiten ergeben und was diese für die Lebensqualität der Menschen vor Ort bedeuten kann.

In dieser Zeit des Wandels zeigt sich, dass die Zukunft nicht nur Herausforderungen, sondern auch Chancen bereithält. Das Projekt zur Rurbanität könnte ein entscheidender Schritt in eine nachhaltige Richtung sein. Wir dürfen gespannt sein, wie sich die Forschungsergebnisse in den kommenden Jahren entwickeln werden!

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OrtWitzenhausen, Deutschland
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